Infoarchiv Norderstedt | Das hätte wohl kaum jemand erwartet: Obwohl die InitiatorInnen eines Bürgerbegehrens für den Fortbestand des alternativen Jugendzentrums Hotel am Kalkberg (HaK) in Bad Segeberg mehr als 1.800 Unterschriften gesammelt haben, reicht es wohl nicht für eine Abstimmung: Nach Mitteilung des Einwohnermeldeamtes waren mehr als 500 Signaturen ungültig.

Ist das HaK noch zu retten?

Demnach entsprachen 521 der insgesamt 1.811 Unterschriften nicht den geltenden Kritierien, das heißt: die UnterschtützerInnen kamen beispielsweise nicht aus Bad Segeberg, waren erst kürzlich zugezogen, hatten keine vollständigen Angaben gemacht oder doppelt unterzeichnet. Damit fehlen den InitiatorInnen nun 143 Unterschriften, um das eigentlich sicher geglaubte Bürgerbegehren zu starten.

Die Gruppe um Margret Bonin reagierte auf das Resultat der Prüfung konsterniert - und kritisierte die Arbeit der Verwaltung. Gegenüber der Lübecker Nachrichten (LN) zweifelte Bonin selbst sogar an, dass die Auswertung korrekt gelaufen ist. Sie habe mit dem Resultat "Bauchschmerzen". Auch Ex-Bürgermeister Udo Fröhlich (SPD), der ebenso wie Rocksänger Peter Maffey zu den prominenten UnterstützerInnen des HaK gehört, reagierte geschockt: "Das muss man auf sich wirken lassen", sagte er den LN. Letzte Hoffnung ist jetzt die Kommunalaufsicht: Sie könnte beispielsweise eine Nachfrist zur Sammlung weiterer Unterschriften einräumen - theoretisch.