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Freitag, 4. Februar 2011, 19:05 Uhr
DIE LINKE kritisiert "geschönte" Statistik
"Gute Arbeit statt Angstjobs"
Infoarchiv Norderstedt | Der Vorsitzende der LINKEN-Fraktion im Segeberger Kreistag, Heinz-Michael Kittler, kommentiert den jüngsten Anstieg der Arbeitslosenzahlen als "Warnzeichen". Nach wie vor gehe der Aufschwung an Millionen Menschen vorbei, eine "Politik der ruhigen Hand" reiche da nicht aus. DIE LINKE fordert von der Bundesregierung für 2011 eine "Offensive für gute Arbeit", über Fachkräftemangel klagen und gleichzeitig die Eingliederungstitel kürzen, sei genau der falsche Weg.Kittler weiter: "Die Zahlen sind mehr als eine Winterdelle am Arbeitsmarkt. Sie sind ein Warnzeichen, das die Entwicklung des Arbeitsmarktes in unserem Agenturbezirk erheblich zurückwirft". So gibt es laut Kittler zur Zeit mehr Arbeitslose, als noch vor zwei Jahren. An ihnen aber gehe der Aufschwung ebenso vorbei, wie an Millionen, die zu Dumpinglöhnen arbeiten müssten oder Angst um ihren Job haben.
"Die offizielle Statistik", so der Fraktionschef, "verschleiert die wirkliche Lage am Arbeitsmarkt". Wenn man alle "statistischen Tricks" weglasse, seien zur Zeit in Wirklichkeit fast 4,4 Millionen Menschen arbeitslos. Daher müsse die Schönfärberei endlich ein Ende haben. Kittler: "Wir verlangen ab sofort eine ehrliche Statistik, die alle Menschen erfasst, die in Deutschland Arbeit suchen. Siet Jahren boomen vor allem schlecht bezahlte Teilzeitjobs, die Leiharbeit und Minijobs". Um hier gegenzusteuern, brauche Deutschland im Jahr 2011 eine Offensive für gute Arbeit.
Schritte in diese Richtung sind nach Ansicht der Segeberger LINKEN ein gesetzlicher Mindestlohn und die gesetzliche Eindämmung von Leiharbeit und Befristungen. Der Erfolg der Bundesregierung messe sich daran, ob es wieder mehr reguläre Arbeitsplätze über der Niedriglohnschwelle und weniger Angstjobs ohne Rechte für die Beschäftigten gibt.