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Dienstag, 10. September 2013, 12:20 Uhr

„Kosten sparen, Umweltschützen“

GRÜNE: Verwaltung soll Ressourcen schonen

Rathaus Norderstedt

Infoarchiv Norderstedt | Nach dem Wunsch von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN soll die Verwaltung der Stadt Norderstedt zukünftig ausschließlich Recyclingpapier beschaffen.

"Dort, wo auf Papier nicht verzichtet werden kann, sollten wir nachhaltig handeln und auch in der Verwaltung der Stadt Norderstedt Recyclingpapier verwenden. Das spart bis zu 60% Energie, bis zu 70% Wasser und verursacht weniger CO2 und verringert zudem Abfall und Emissionen“, so Detlev Grube, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN und beantragt dieses für die Verwaltung im Rahmen der Stadtvertretung am heutigen Dienstag.

Die seit nunmehr Jahrzehnten immer noch bestehenden Vorbehalte bei der Nutzung von Recyclingpapier entbehren bei genauerem Hinsehen jeder Grundlage. Das es auch anders geht machen seit Jahren andere Städte vor. In der Norderstedter Verwaltung werden im Laufe eines Jahres immerhin mehrere Millionen Blatt Papier verbraucht. Die bestehende (ein wenig schwammig abgefasste) Dienstanweisung des Oberbürgermeisters hat daran bisher nichts geändert.

In dem Antrag geht es aber auch um die Vermeidung überflüssiger Papiermengen: "Viele unserer Fraktionsmitglieder nutzen bevorzugt den elektronischen Informationsaustausch. Die wöchentlich verschickten Papierberge für Einladungen, Protokolle und allgemeine Sitzungsunterlagen sind jedoch gigantisch und nicht digital. Hier muss etwas geschehen“, so Grube. Da die Nutzung digitaler Medien von Person zu Person unterschiedlich ist, sollen die Mitglieder der Fraktionen entscheiden können, welche Unterlagen sie dauerhaft in Papierform und welche ausschließlich digital benötigen. „Dadurch“, so die GRÜNEN, “wird der Papierverbrauch vermieden und der Aufwand für die Verwaltung bei manuellem Versand verringert.“ Weiter soll eine „vollumfängliche digitale Plattform in einem internen Bereich des Ratsinformationssystems geschaffen (werden), zum dem alle FraktionärInnen Zugang haben.“

Dem sei zugefügt, dass es nicht nur für die Fraktionsmitglieder möglich sein darf, alle relevanten Unterlagen aus den Ausschüssen und der Stadtvertretung im Ratsinformationssystem einsehen zu können. Immerhin landete die Forderung, das Informationssystem der Stadt dringend zu verbessern, auf Platz 10 der bestbewerteten Vorschläge des diesjährigen Bürgerhaushalts. „Es müssen durchgängig für alle Ausschüsse und Sitzungen alle relevanten Daten vollständig (auch Anlagen) ins Netz gestellt werden. Nur so können sich Einwohner ausführlich informieren und sich beteiligen“, heißt es dort. Die Sitzung der Stadtvertretung findet heute im Plenarsaal des Rathauses, Rathausalle 50, statt und beginnt um 19 Uhr.

Veröffentlicht in Kommunalpolitik mit den Schlagworten Bündnis90/Die Grünen, Detlev Grube

Ein Kommentar zu diesem Artikel

13.09.2013, 4:34 Uhr AnonymousPapier

Die Forderung nach Reciclingpapier ist ein seit Jahren von den "Grüngefärbten" immer wieder, mangels wirklich wichtigen Themen, gepflegter alter Hut an die Verwaltung. Schon vor 5 Jahren hat die LINKE angeregt die "papierlose Stadtvertretung einzuführen. Ebenso die Verbesserung der Mikrofonanlage im Plenarsaal, die Ausstattung der Ausschussräume mit Mikrofonen und die Installation von Beamern in die Ausschussräume. Endlich bewegt sich etwas und in Kürze werden die vorgenannten 5 Jahre alten Vorschläge umgesetzt. Braucht halt alles seine Zeit.