Infoarchiv Norderstedt | Im Januar wurde mit dem Verkauf von Second-Hand-Artikeln im Gebrauchtwarenhaus „Hempels“ ein Umsatz von 70.000 Euro erzielt. „Es läuft unglaublich gut“, so Martin Sandhof, Leiter des Norderstedter Betriebsamtes. Täglich kämen mehr als 250 Kunden. Der Gesamtumsatz im Jahr 2014 (rund 650.000 Euro) konnte, wie geplant, um fast fünf Prozent gegenüber 2013 (rund 620.000 Euro) gesteigert werden. Für das laufende Jahr wird ein Gesamtumsatz von 680.000 Euro angestrebt. Damit arbeite das Gebrauchtwarenhaus (noch) nicht kostendeckend. „Das große Ziel für die Zukunft ist die schwarze Null“, so Sandhof.

Der Leiter des Betriebsamtes betont, dass „Hempels“ kein Sozialkaufhaus sei. Statt auf dem Sperrmüll bzw. auf dem Recyclinghof landen Abertausende Artikel zwecks Wiederverkauf im Gebrauchtwarenhaus. Nach dem Motto „Alles für alle!“ kann Jeder die Waren kaufen. Norderstedter Sozialpass-InhaberInnen erhalten jedoch zehn Prozent Preisermäßigung.

Zum mittlerweile 18-köpfigen Team des Gebrauchtwarenhauses gehören auch MitarbeiterInnen mit geistigem Handicap. „Ein Ziel ist es, im Sinne unseres sozialen Auftrags diesen Menschen eine Perspektive zu geben, langfristig neue Arbeitsplätze zu schaffen“, sagt „Hempels“-Betriebsleiter André Klinger. Es ist eine Erweiterung der Öffnungszeiten im Verkauf um jeweils eine Stunde bis 18 Uhr (montags bis freitags) geplant. Auch mit Blick auf die durch die Wiederverwendung gesparten Abfallbeseitigungsgebühren sagt der Betriebsleiter: „Wenn wir weiter erfolgreich sind, können wir im Sinne der Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle spielen. Wir zeigen hier bei Hempels, dass wir weg müssen von der Wegwerfgesellschaft.“