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Samstag, 25. Juli 2009, 21:00 Uhr

Freie Wähler "schnellste Partei des Nordens"?

Infoarchiv Norderstedt |  Die erstmals landesweit antretenden Freien Wähler Schleswig-Holstein (FW-SH) sehen sich als "schnellste Partei des Nordens". Das teilte der Zusammenschluss örtlicher Wählergemeinschaften in Hinblick auf den anstehenden "Blitzwahlkampf" für die vorgezogenen Landtagswahlen in einer Presseerklärung mit. Demnach wollen die Freien Wähler schon heute einen Kampagnenplan zur Wahl beschließen, um "den Schleswig-Holsteinern endlich eine seriöse Alternative zu den Chaoten im Landtag zu bieten", so jedenfalls der Vorsitzende der Gruppierung, Malte Tech aus Plön. Im Gegensatz zu den Spitzenpolitikern von CDU und SPD stehe das Bündnis der "Freien" für "Transparenz und Offenheit im politischen Handeln". Dabei kommt die Partei allerdings fast ohne Inhalte aus, denn als ihre Grundlage sehen die Freien Wähler das Aufgreifen "unmittelbarer Bedürfnisse der Bürger jenseits von den Ideologien". Und auch nur geringfügig konkreter: "Themen wie bessere Bildung, sinnvollere Wirtschaftsförderung und sorgamer Umgang mit Steuergeldern sollen bürgernah und praxisorientiert angegangen werden". Das sagen jedoch auch alle anderen Parteien. Die Freien Wähler rechnen sich am 27. September Chancen aus, weil im Rahmen der letzten Kommunalwahlen im Mai 2008 die landesweit 1.000 Wählergemeinschaften rund 50% der Stimmen in den Kommunen und Kreisen erringen konnten. Die Landespartei der Freien wird bislang fast ausschließlich von Aktiven aus dem Norden Schleswig-Holsteins getragen. Im Kreis Segeberg gibt es bislang keine Strukturen, auch wenn Wählergemeinschaften hier in vielen Orten eine Rolle spielen. So wurde die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg bei den Kommunalwahlen mit Abstand stärkste Kraft der 25.000-Einwohner-"Gemeinde". Erst vor wenigen Tagen hatten sich die Kreisverbände von FDP, LINKEN und SPD gegenüber dem Info Archiv zum Ende der Großen Koalition in Kiel und zu den Hintergründen der HSH-Nordbank-Wirren geäußert.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten CDU, FDP, Henstedt-Ulzburg, Infoarchiv, Norderstedt, Schleswig-Holstein, SPD, Wahlen