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Montag, 12. Oktober 2009, 20:00 Uhr

Flucht aus dem alten Schulsystem

Infoarchiv Norderstedt |  Während die schleswig-holsteinische FDP ihrem Koalitionspartner CDU heute offenbar eine Art "Öffnungsklausel" für die Beibehaltung von Realschulen abgetrotzt hat, flüchten Eltern, bzw. SchülerInnen förmlich aus dem alten und letztlich gescheiterten Schulsystem. In Norderstedt lässt sich das einerseits am "Bestand", also an den Schülerzahlen der verschiedenen Schulformen insgesamt ablesen (siehe Meldung von gestern), noch deutlicher aber an den Schülerzahlen für die fünften Klassen des laufenden Schuljahres:

  • Gymnasien: 381 (+ 9 gegenüber Vorjahr)
  • Gesamt-/Gemeinschaftsschulen: 170 (+ 13)
  • Realschulen: 158 (- 15)
  • Hauptschulen: 39 (-14)

Dazu kommen noch rund 100 Anmeldungen für die bisherige Integrierte Gesamtschule Lütjenmoor, die aufgrund fehlender Plätze abgelehnt werden mussten und überwiegend auf Real- und Hauptschulempfehlungen entfielen, außerdem einige (wenige) Ablehnungen an den Gymnasien. Unterm Strich heißt dies: Deutlich unter 20% der Eltern meldeten ihre Kinder 2009 auf den "alten" Schultypen an. Zugunsten dieser Schulen muss lediglich bedacht werden, dass auch die Unsicherheit über die Zukunft von Haupt- und Realschulen die ein- oder andere Anmeldung verhindert haben dürfte. Grundsätzlich aber bestätigt sich: Norderstedter Eltern lehnen die von der Großen Koalition in Schleswig-Holstein abgeschafften Schulformen ab.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten CDU, FDP, Norderstedt, Schleswig-Holstein, Schule