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Freitag, 26. März 2010, 15:00 Uhr

FDP kritisiert Sozial-Arbeitskreis

Infoarchiv Norderstedt | Mit markigen Worten kritisiert FDP-Parteichefin Marlies Krogmann einen fraktionsübergreifenden Arbeitskreis des Norderstedter Sozialausschusses zum Thema Mehrgenerationenhaus. Die im September letzten Jahres eingerichtete Arbeitsgruppe unter Leitung des CDU-Sozialpolitikers Karl-Heinrich Senckel sei nämlich "überflüssig" und diene offenbar der Verschleierung, meint Krogmann: Es "kann also nur angenommen werden, dass hier ohne Beteiligung der Öffentlichkeit getagt werden sollte".

Sinn hätte ein Arbeitskreis nach Ansicht der FDP nur dann gemacht, "wenn eine kleine Gruppe Ergebnisse fachmännisch erarbeiten will". Dumm nur, dass der Kreis um Senckel genau das getan hat, beschäftigte man sich in den letzten Wochen doch eingehend mit verschiedenen Konzepten von Mehrgenerationenhäusern und hat mittlerweile auch einen Vorschlag ausgearbeitet, der im April dem Sozialausschuss vorgetragen wird. Entgangen sein könnte Krogmann dies unter anderem deshalb, weil sich die FDP in der Arbeitsgruppe von Beginn an rar gemacht hat: Genau ein mal beteiligte sich der Jung-Liberale David Rogge anschließend verzog er nach Lüneburg und trat aus der FDP aus. Einen Ersatz schickte die Partei nicht. Entsprechend unverständlich die heftige Kritik Krogmanns für Karl-Heinz Senckel: "Es kommt öfter vor, dass in verschiedenen Fraktionen das gleiche Thema aus unterschiedlichen Sichtweisen diskutiert wird. In solchen Fällen zu einem Konsens zu kommen, ist weder verwerflich, noch sinnlos. Wenn solche Konsenslösungen nun verhindert werden, wie Frau Krogmann das offensichtlich will, sind das Resultat: Unversöhnliche Stadtpunkte und Fensterreden". Nach dem Willen des Arbeitskreises soll in Norderstedt schon bald eine zentral gelegene Begegnungsstätte entstehen, die verschiedene soziale Angebote für ältere und jüngere NorderstedterInnen bündelt. Dieses Norderstedter Mehrgenerationenhaus soll zwar auf den Aspekt des generationsübergreifenden Wohnens verzichten, im Umfeld des Gebäudes wird aber die Schaffung günstiger, sozial geförderter Wohnungen angestrebt. Parallel zur Abstimmung der Ideen mit verschiedenen sozialen Trägern, soll das Konzept nun im Sozialausschuss vorgestellt und diskutiert werden. Die Einrichtung des Arbeitskreises im September 2009 erfolgte übrigens einstimmig - also mit der Stimme der FDP

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