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Mittwoch, 27. Februar 2013, 15:08 Uhr
Verhaltener Optimismus angesagt?
Fahrradparkhaus: Stadt stellt Rahmenkonzept vor
Infoarchiv Norderstedt | Vor mehr als drei Jahren wurden bereits Planungskosten für ein Fahrradparkhaus mit dem Standort Bahnhof Norderstedt-Mitte in den Haushalt eingestellt. Bis heute hat das Projekt die Planungsphase noch nicht verlassen. Aber es besteht - immer noch und immer wieder – Hoffnung.Eine kleine Chronologie der Ereignisse veröffentlichten wir bereits im März des vergangenen Jahres. Nun geht der Vorhang zum nächsten Akt des – bisherigen - Trauerspiels auf.
Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr erläuterte die Verwaltung die Rahmenbedingungen und den derzeitigen Stand der Planungen. Der Standort des Fahrradparkhauses soll sich nach wie vor zwischen Rathaus und dem Haltepunkt der U-Bahn Norderstedt-Mitte im Bereich der vorhandenen überdachten Fahrradabstellplätze befinden. Im Jahre 2012 wurde eine Potential- und Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt. Danach wird ein langfristiger Bedarf von etwa 500 Stellplätzen prognostiziert. Vor diesem Hintergrund kann man ja geradezu froh sein, dass aus den bisherigen Planungen noch nichts geworden ist. Seinerzeit ging man nämlich nur von bis zu 250 Stellplätzen aus. Haben wir es also der vermeintlichen Weitsicht des Ersten Stadtrats und Baudezernenten Thomas Bosse zu verdanken, dass uns ein viel zu kleines Fahrradparkhaus erspart geblieben ist?
Wohl eher nicht. Das Thema Fahrradnutzung hat eigentlich schon seit Jahren einen hohen Stellenwert, diese Tatsache ist allerdings erst mit erheblicher Verspätung bei der Verwaltung angekommen. Dieser Wahrnehmungsveränderung ist es auch geschuldet, dass das Parkhaus die Qualitätsanforderungen des ADFC erfüllen soll, um den Namen „Radstation“ zu erhalten. Der Unterschied zwischen Radstationen und Fahrradstationen ist, dass Radstationen ein einheitliches Konzept zugrunde liegt, welches durch den ADFC lizensiert wird. Fahrradstation darf sich jeder nennen, Radstation aber nur, wenn er beim ADFC eingetragener Partner ist. Als Dienstleistungen sollen Überwachung, Fahrradshop, Werkstatt und Verleih angeboten werden. Angedacht ist ein offener, ein bewachter und ein vollautomatischer Abstellbereich. Die Zugänglichkeit muss 24-Stunden gewährleistet sein.
In einer öffentlichen Ausschreibung soll ein Betreiber gesucht werden, der ein entsprechendes Konzept vorlegen muss. Die Stadt gibt die Gebäudehülle sowie die Mindestöffnungszeiten, Tarifvorstellungen und die Mindestanzahl der Fahrradabstellplätze vor. Die Innenausstattung soll in enger Abstimmung mit dem Betreiber entwickelt werden. Die Verwaltung geht nach ersten Schätzungen von Kosten in Höhe von „über 1 Millionen Euro netto“ für die gesamte Anlage aus. Grundsätzlich ist das Projekt förderfähig durch das Gemeindefinanzierungsgesetz. Die Preise für die Benutzung werden sich wohl an denen bereits bestehender Radstationen orientieren. Was beim vorgestellten Rahmenkonzept fehlt, ist ein verbindlicher Zeitrahmen. So bleibt die Hoffnung, dass aus dem Trauerspiel am Ende doch noch eine Erfolgsstory wird.
3 Kommentare zu diesem Artikel
19.03.2013, 21:58 Uhr Anonymous: Ein Fahrradparkhaus ist mehr
Ein Fahrradparkhaus ist mehr als ein Fahrradständer!
01.03.2013, 13:49 Uhr Anonymous: Jobangebot
Ich baue der Stadt gerne die Station.
Für 500 Fahrräder brauche ich 60.000 €
https://www.fahrradstaender.net/Schraeghoch_Fahrradparker_Schraeghochpark...
Wenn die Stadt sich nicht zu fein ist, darf sie auch gerne die Gelder für 5 Arbeiter mit gewerkschaftlich abgesegneten Tariflohn abdrücken. Die brauchen höchstens zwei Tage.
Gerne nehme ich auch den Gehalt für 4 Jahre in den Sessel pupsen und nix tun dazu. (5 min Arbeit)
28.02.2013, 1:58 Uhr Maren Plaschnick: Vor vier Jahren hat die GALiN
Vor vier Jahren hat die GALiN den Antrag auf Bau eines Fahrradparkhauses eingebracht! Dabei geht es unverändert in erster Linie um sichere Fahrradabstellmöglichkeiten. Je aufgeblähter das Konzept ist, desto teurer wird der Bau und desto weiter wird die Realisierung nach hinten geschoben. Ob mit Fahrradshop, Werkstatt und Verleih und durch den ADFC zertifiziert oder nicht ist zweitrangig. Wenn Bedarf besteht, 500 Fahrräder täglich sicher unterzustellen, ist unverzügliches Handeln gefragt! Mit einem völlig überfrachteten Konzept werden nur weitere Hürden für die Realisierung aufgebaut. Das Thema wird dann im Wahlkampf ein bisschen geköchelt und dann schnarcht es weitere vier Jahre! Erbärmlich!