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Dienstag, 12. März 2013, 9:48 Uhr

Radverkehr soll gestärkt werden

DIE LINKE: Verkehrswende wagen!

Infoarchiv Norderstedt | Unter dem Motto „Die Verkehrswende wagen“ lädt DIE LINKE alle interessierten NorderstedterInnen zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein. Hintergrund ist die Tatsache, dass Norderstedts Straßen voll sind – sehr voll sogar: Bis zu 40.000 Fahrzeuge passieren z.B. an einem gewöhnlichen Wochentag alleine den Knoten Ochsenzoll.

Auf den meisten Hauptstraßen der Stadt werden pro Tag zwischen 15 und 30.000 Kfz gezählt, so DIE LINKE in ihrer Mitteilung. Dass ein großer Teil des Verkehrs in der Stadt selber entsteht ist nicht verwunderlich, denn in Norderstedt kommen fast 700 Fahrzeuge auf 1.000 Einwohner. Selbst für kurze oder sogar sehr kurze Strecken steigen viele ins Auto. Die Folge: Staus, Unfälle, Luft- und Lärmbelastungen. Außerdem benötigen die Fahrzeuge auch beim Parken ungeheure Flächen.

DIE LINKE Norderstedt ist der Auffassung, dass es „allerhöchste Zeit zum Umdenken“ sei. Und deshalb hat sich die Partei nicht weniger als eine Verkehrswende auf die Fahnen geschrieben, die innerhalb der nächsten sieben Jahre mit einem ganzen Maßnahmenbündel umgesetzt werden soll. Kernstück ist dabei die deutliche Ausweitung des Radverkehrs, den DIE LINKE bis zum Jahr 2020 auf einen Anteil von mehr als 30% anheben will. Die Veranstaltung wird von LINKEN-Verkehrspolitiker Olaf Harning, selber täglich mit dem Rad unterwegs, geleitet. Der Hamburger Verkehrsexperte Stefan Warda wird ein Referat über die Potentiale des Radverkehrs halten. Anschließend werden die konkreten Forderungen der LINKEN präsentiert und zur Diskussion gestellt.

Zu diesen Forderungen gehören u.a. sichere Stellplätze, Radschnellwege, Radwege auf den Fahrbahnen und verbesserte Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern in Bussen und Bahnen. DIE LINKE weist auf die Erfolge in „Fahrradstädten“ wie Kopenhagen und Münster hin, wo Radverkehrsanteile zwischen 35 und 50 Prozent verzeichnet- oder angestrebt werden. In der dänischen Hauptstadt wurde beispielsweise kürzlich der Erste von 26 geplanten Radschnellwegen eröffnet, auf denen Pendler auf einer „grünen Welle“ ohne Zwischenstopp vom Vorort Albertslund bis ins 17,5 Kilometer entfernte Zentrum Kopenhagens fahren können. Stefan Warda kennt sich nicht nur Kopenhagen und Münster aus, sondern hat sich durch Radtouren auch ein Bild von den Verhältnissen in Norderstedt machen können.

Harning über die ambitionierten Ziele der Norderstedter LINKEN: „Weniger Autoverkehr bedeutet weniger Lärm und mehr Umweltschutz, mehr Lebensqualität in der Stadt, weniger Unfälle und mehr Geld im Stadtsäckel. Und nicht zuletzt: Weniger Autoverkehr ermöglicht freie Fahrt für all diejenigen, die wirklich Auto fahren müssen.“ Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 14. März 2013 im EVENTO (Moorbek-Passage, Rathausallee 35) um 19 Uhr statt.

Veröffentlicht in Verkehr mit den Schlagworten DIE LINKE, Olaf Harning, Radverkehr, Stefan Warda