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Montag, 2. Januar 2012, 5:34 Uhr

Erneut Kritik an fehlenden Brandschutzmaßnahmen

Brandstiftung im "Großen Karl"?

Infoarchiv Norderstedt | Die BewohnerInnen des Hochhauses "Großer Karl" in Kaltenkirchen sind offenbar nur knapp einer Katastrophe entgangen: Nachdem in der Nacht zum 27. Dezember im 14. Stock des Gebäudes ein Feuer ausgebrochen war und sich schließlich auf 200 Quadratmeter Dachgeschoss-Fläche ausgebreitet hatte, drang der Rauch wegen offen stehender Brandschutztüren und defektem Rauchabzug bis in den achten Stock vor.

Logo des Großer Karl e.V.

Logo des Großer Karl e.V.

96 BewohnerInnen des Hauses mussten darauf hin evakuiert werden, fast 400 Feuerwehrleute und Rotkreuz-HelferInnen aus Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg, Bad Bramstedt, Norderstedt, Quickborn, Oersdorf, Nützen, Lentföhrden, Alveslohe und Winsen waren über Stunden im Einsatz, um das Feuer zu löschen und die Betroffenen zu betreuen. Mittlerweile ist nicht nur klar, dass der Brand von einem Brandstifter gelegt- oder zumindest durch extreme Fahrlässigkeit entstanden ist, auch die Brandschutzeinrichtungen des skandalträchtigen Gebäudes funktionierten wieder einmal nicht.

Erst im Februar war im obersten Stockwerk des Großen Karl dort gelagerter Sperrmüll in Brand geraten, im Mai führten brennende Altpapiercontainer im Keller zu extremer Verrauchung im gesamten Gebäude. Jedes Mal stellte die Feuerwehr - teils erhebliche - Mängel beim Brandschutz fest, die wenig später bei einer Begehung durch Brandschutzexperten bestätigt wurden. Deshalb wurde Vermieter Gerd Thormählen schließlich aufgefordert, die Mängel binnen enger Fristen zu beseitigen. Bei einer weiteren Begehung Anfang Dezember mussten Fachleute jedoch feststellen, dass noch immer nicht alle Probleme behoben waren und forderten daher Nachweise, dass die betreffenden Reparaturen in Auftrag gegeben wurden. Diese Nachweise liegen laut Norderstedter Zeitung zwar mittlerweile vor, die Stadt Kaltenkirchen und der Kreis Segeberg jedoch sind mit ihrer Geduld langsam am Ende: Während der Kreis eine Verschärfung von Auflagen prüft, fordert Stadtrat Karl-Heinz Richter (CDU) eine umgehende Erfüllung der angeordneten Maßnahmen: "Wenn Herr Thormählen dazu nicht in der Lage ist, müssen das andere übernehmen".

Wegen auch in anderer Hinsicht kritikwürdiger Zustände im Großen Karl hatten bereits im Juni rund 40 MieterInnen des Hochhauses die Mieterinitiative Großer Karl e.V. gegründet und die "Rettung" des Gebäudes gefordert. Einer der aktiven MieterInnen ist Torven Hartz, der bis vor kurzem der Kaltenkirchener FDP-Fraktion angehörte.

Ein Kommentar zu diesem Artikel

30.01.2012, 16:56 Uhr Anonymousbrandstiftung?

naja wer weiss was der vermieter noch so auf dem kasten hat!! er scheint ja vor nichts zurück zu schrecken und wie leute leben müssen scheint ihn ja auch egal zu sein! anscheinend reichen die mitten bis jetzt noch um sich über wasser zu halten^^ und brandstiftung? naja will ihm ja nichts unterstellen aber son brand ist schnell gelegt und er wird mit sicherheit gegen sowas versichert sein^^ nen menschenleben ist ihn ja nichts wert wer weiss wie weit dieser man geht und zu was er in der lage ist !! ich trau dem ganzen kein stück und bin froh wenn er weg ist er spielt hier nicht mit seinem sondern mit unserem leben!!!!