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Donnerstag, 11. Februar 2010, 11:00 Uhr

Arriba: Hysterie über GALiN Prüfauftrag

Infoarchiv Norderstedt | Nachdem ein Antrag der GAliN, der Verwaltung Prüfaufträge für ein Parkgebührenkonzept am ARRIBA und die Verschwenkung der Buslinie 393 direkt zum ARRIBA-Erlebnisbad zu erteilen , mehrheitlich vom Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr beschlossen wurde, kocht die Volksseele förmlich über. Zumindest, wenn man den veröffentlichten Leserbriefen in der Norderstedter Zeitung glauben darf.

Dabei geht es in dem Beschluss erst einmal um die Beschaffung von Fakten durch die Verwaltung, die dann die Grundlage für das weitere Vorgehen sein sollen. Eigentlich ganz schlau wissen zu wollen, welche Optionen bestehen, um die (von ALLEN kritisierte) Verkehrs- und Parksituation am ARRIBA zu verbessern. Doch einige Leserbrief-SchreiberInnen wissen es schon jetzt besser. Dagmar Krappinger sorgt sich um das Wohl der Bus-NutzerInnen mit der Frage: "Ist es für Busfahrgäste bei sommerlichen Temperaturen wirklich erstrebenswert, eine Viertelstunde im Stau in der Wiesenstraße zu verbringen?" Wohlgemerkt in einem Stau, der durch die Massen an PKW verursacht wurde. Bernd Wippel wirft die Frage auf: "Warum wird keine Zufahrt zu den Parkplätzen von der Schleswig-Holstein-Straße gebaut?? Dann können die Leute weiter mit dem Auto kommen und belasten die Anlieger weniger". Dabei wird aber leicht übersehen, dass es durchaus erstrebenswert ist, dass eben nicht mehr so viele BesucherInnen mit dem PKW zum ARRIBA fahren. Unterstützung erfährt Herr Wippel von der CDU, die ebenfalls die alte Baustraße zum Sommerparkplatz reanimieren will. Tobias Mährlein von der FDP meint, dass "Parkgebühren keinen Sinn (machen). Es wird mehr Parkraum und ein Gesamtkonzept benötigt." Mit dem "Gesamtkonzept" hat er natürlich nicht ganz Unrecht, genau wie Arne Schumacher von der CDU, wenn er sagt: "Ständig wird nur geprüft, aber nichts Konkretes passiert." Diese Kritik geht, von der CDU sicher ungewollt, direkt an die Stadtwerkeleitung. Seit Monaten drückt diese sich vor der Beantwortung der Frage, wie die ARRIBA-Betreiber sich denn eine tragfähige Lösung für die Verkehrsprobleme vorstellen. Da wird mal ein ganz großer Wurf angekündigt um sich dann auf der nächsten Sitzung des Stadtwerkeausschusses mit "weiterem Klärungsbedarf" heraus zu reden. Insofern sollten wir alle gespannt auf die Ergebnisse des Prüfauftrages an die Verwaltung warten. Aber nicht zu lange.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten Arne Schumacher, CDU, FDP, GALiN, Norderstedt, Stadtwerke, Tobias Mährlein