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Dienstag, 1. Februar 2011, 6:19 Uhr

Nach 33 Jahren geht der Pastor - nicht ganz freiwillig?

Abschied von Urbach

Logo der Kirchengemeinde Harksheide

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Infoarchiv Norderstedt | Gut 300 Menschen haben in der Harksheider Falkenbergkirche am Sonntag Abschied von ihrem langjährigen Pastor Gunnar Urbach genommen. Nein, gestorben war der glücklicherweise nicht, aber gegangen ist er dennoch, möglicherweise sogar -worden. Nach 33 Jahren als Pastor in der Falkenbergkirche zieht sich der "omnipräsente" Kommunikationswirt auf einen Posten zurück, von dem aus er zunächst einige Monate den Auftritt der Kirchen auf dem Landesgartenschau-Gelände betreuen wird. Anschließend ist Urbach noch einige Jahre für den Kirchenkreis zuständig - vor allem für dessen Außendarstellung. Und davon versteht er etwas: Für "1.000 verrückte Ideen" wurde ihm am Sonntag unter anderem gedankt, darunter ein Gottesdienst mit Sänger Peter Maffay 1996, die Verhüllung der Norderstedter Kirchtürme als Zeichen für deren finanzielle Bedrohung 1999 oder das Harksheider Sommerspektakel, das vom aktuellen Kirchenvorstand unter Pastorin Christina Duncker wohl ebenso gecancelt wird, wie das Kirchencafé. Außerdem sollen aufgrund finanzieller Engpässe Gottesdienste ausgedünnt- und der Fortbestand des Kindergottesdienstes geprüft werden. KritikerInnen innerhalb der Gemeinde sehen in diesen Schritten eine Art leise Übernahme der ehemaligen Kirchengemeinde Harksheide-Falkenberg, die 1997 mit der Albert-Schweitzer-Gemeinde zur Kirchengemeinde Harksheide fusionierte. Daher wurde zuletzt auch gemutmaßt, ob Gunnar Urbach denn so ganz freiwillig gegangen ist, oder durch die Politik des Kirchenvorstands zum Rückzug gedrängt wurde.