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Samstag, 17. Januar 2015, 15:45 Uhr
1800 Meter für 13 Millionen
Infoarchiv Norderstedt | Rund 17 Jahre nach dem Beschluss, die Oadby-and-Wigston-Straße im Norderstedter Stadtteil Friedrichsgabe zu verlängern, haben Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU) und Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) die Straße am Mittwoch freigegeben.
Der Norderstedter Ring
Der "Norderstedter Ring" geht auf Forderungen von Verkehrspolitikern der CDU und des scheidenden SPD-Fraktionschefs Jürgen Lange zurück. Durch die Verbindung bestehender Trassen am Stadtrand soll letzendlich eine Ringstraße entstehen, die den Stadtkern und die Norderstedter Wohngebiete entlastet.
Im Süden besteht dieser Ring aus Ohe- und Segebeger Chaussee, im Norden aus der Kohtla-Järve- und Teilen der Schleswig-Holstein-Straße. Die schließt den Ring dann auch im Osten an Poppenbütteler Straße und Segeberger Chaussee an, während dafür im Westen die seit Jahren überlastete Trasse Niendorfer Straße/Friedrichsgaber Weg, bzw. Oadby-and-Wigston-Straße herhalten muss.
Ihre Verlängerung ist nun der erste Schritt zum Ringschluss, der in wenigen Jahren über die weitere Verlängerung der O&W-Straße zur Lawaetz- und Kohtla-Järve-Straße erreicht werden soll.
Gleich zwei Aufgaben hat der nur 1,8 Kilometer lange Abschnitt zwischen dem Abzweig Waldstraße und der Ulzburger Straße: Die Entlastung der Wohngebiete entlang des nördlichen Friedrichsgaber Weges, der künftig beidseitig als Sackgasse an den AKN-Schienen enden wird. Und die Verlängerung des noch unvollständigen "Norderstedter Rings", den Sozial-, Christ- und Freidemokraten gleichermaßen seit Jahren als Lösung der Verkehrsprobleme fordern. 13 Millionen Euro haben die 1800 Meter Straße gekostet, die quer durch Wald- und Wiesenflächen geholzt wurden. Derart teuer wurde das Projekt vor allem, weil die bestehende AKN-Trasse im laufenden Betrieb untertunnelt werden musste.
Vom vollständigen Ausbau des "Norderstedter Ringes" (siehe Kasten) versprechen sich die bürgerlichen Parteien eine deutliche Verkehrsentlastung der Norderstedter Wohngebiete und die weitgehende Entschärfung der aktuellen Verkehrsprobleme. GRÜNE und LINKE erwarten eher das Gegenteil - weil Straßen und Kreuzungen nach ihrem Ausbau oft zusätzlichen Verkehr anziehen. So stauen sich die Fahrzeuge nach der Fertigstellung von Tunnel und Kreisel am Ochsenzoll zwar seltener am Knoten selbst, dafür aber häufiger in der näheren Umgebung. Und auch andere Teile des Ringes sind für zusätzlichen Verkehr gar nicht ausgelastet, nach dem "Ringschluss" in Friedrichsgabe könnten so schon bald neue Ausbauten notwendig werden - eine "never ending story" also.