Freitag, 26. Dezember 2014, 11:39 Uhr

Nasse Weihnacht

Eine Schaukel, eine Rutsche und ganz viel Wasser ...

Infoarchiv Norderstedt | Regen, Regen, Regen. Die Weihnachtstage des Jahres 2014 werden wettertechnisch wohl eher unrühmlich in Erinnerung bleiben. Milde Temperaturen und derart anhaltende Niederschläge brachte Tief "Engel", dass im Umland nie gekannte Pegelstände gemessen wurden. Und sogar Moorbek und Tarpenbek in Norderstedt - sonst eher Rinnsale, denn echte Wasserläufe - traten an verschiedenen Stellen über ihre Ufer. So setzte die Moorbek diesen Spielplatz gleich hinter dem Rathaus in Norderstedt-Mitte unter Wasser, flutete auch mehrere Wege in der Umgebung.

Entlang der Krückau, der Pinnau und der Stör wurden nach tagelangen Regenfällen mit teilweise mehr als 50 Litern Wasser je Quadratmeter die höchsten je gemessenen Pegelstände registriert. Die Alster erreichte in Höhe Wulksfelde einen Stand von 2,44 Metern - 1,75 Meter mehr, als normal. Und auch an der Ohlau in Bad Bramstedt wurden am ersten Weihnachtstag 2,16 Meter gemessen - 1,45 Meter über dem üblichen Stand.

Während die Feuerwehr in Bad Bramstedt das Überlaufen eines Klärwerks verhindern musste, waren andernorts Sandsäcke gefragt, um Häuser vor der Überflutung zu schützen. Beispielsweise in Kayhude, wo die Alster über die Ufer trat. Oder in Struvenhütten, wo mit der Schmalfelder Au ein sonst eher übersichtlicher Bachlauf Felder und Wege flutetete. Andernorts waren hingegen nicht einmal Gewässer nötig, um für Hochwasser zu sorgen: So vereinigten sich in den Regionen Hitzhusen, Weddelbrook und Föhrden-Barl die Ackerflächen zu Quadratkilometer großen Seenlandschaften.