Infoarchiv Norderstedt | Der Rahmen stimmte: Bei strahlend blauem Himmel feierten die Ulzburger SozialdemokratInnen am 4. Mai nicht weniger, als den 150. Geburtstag ihrer Partei. Mit einer Doppelveranstaltung erinnerte der SPD-Ortsverein neben dem Jubiläum selbst auch daran, dass bereits vor 135 Jahren sozialdemokratische Aktivitäten in Henstedt und Ulzburg durch die damalige Obrigkeit entdeckt und bekämpft wurden.

Mit etwa 40 TeilnehmerInnen hatte die SPD zunächst eine Fahrradtour durch die Gemeinde unternommen und dabei aus gegebenem Anlass Plätze mit historischem Hintergrund angefahren. Unter anderem erfuhren die TeilnehmerInnen auf diese Weise, dass an der Stelle einer Autowerkstatt an der Hamburger Straße früher eine Stellmacherei stand und dass mit dem kleinen Bahnhof in Henstedt 1984 gegen die Stimmen der SPD ein Stück Gemeindegeschichte vernichtet wurde.

Am Abend folgte ein Geburtstagsempfang im Henstedter Hof, bei dem der Alvesloher Historiker Dr. Gerhard Hoch über nachweise Geschehnisse aus der Gründerzeit der Sozialdemokraten in der Region berichtete und Claudia Schmidt große Sozialdemokratinnen in Erinnerung brachte. Ob allerdings die Nennung von Clara Zetkin und Heide Simonis in einer Reihe statthaft war, sollen andere entscheiden.