Infoarchiv Norderstedt | Kaum wird der Sperrmüll auch in Norderstedt nur noch auf Abruf geholt, entsorgen die Ersten ihre Möbel "wild": So fotografierte die GALiN am 16. Januar dieses rote Sofa am Rande der Straße Syltkuhlen und konnte sich eine Portion Zynismus nicht verkneifen: Ein Argument für "Sperrmüll auf Abruf" war zuvor die Angabe des Betriebsamtes, künftig würden die bislang jährlich 100.000 Euro Reinigungskosten für Aufräumarbeiten auf den meist vermüllten Sperrmüll-Strecken enfallen. Die GALiN befürchtet das genaue Gegenteil: Statt dreckiger Straßen könnte am Ende eine "dreckige Natur" herauskommen - bzw. Kosten für Aufräumarbeiten in Knicks, Wäldchen und auf Feldern. Diese Befürchtung hat sich jedoch andernorts nicht bewahrheitet: So hat Nachbarin Hamburg zwar gelegentlich mit illegaler Müllentsorgung zu tun, dabei handelt es sich aber auch nach der Umstellung auf "Sperrmüll auf Abruf" vor einigen Jahren nur um Einzelfälle.