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Montag, 29. März 2004, 2:00 Uhr

Protest wird ausgeweitet

JuKuCa-NutzerInnen kündigen "Weiterbetrieb" an

Info Archiv | Schon ab 17 Uhr wollen sich die NutzerInnen und SympathiesantInnen des JuKuCa am Dienstag rund um das Haus Ecke Ulzburger Straße/Aurikelstieg versammeln. Ab 17.30 Uhr will man dann die Ulzburger Straße hinunter Richtung Rathaus ziehen. Vermutlich rund 50 TeilnehmerInnen werden auf der Strecke unter anderem von "Eric & Katja" unterhalten, zwei jungen RapperInnen. Auf dem Rathausmarkt trifft sich das JuKuCa dann mit den übrigen Gruppen des Bündnisses "Für eine soziale Stadt", das an diesem Tag bereits zum vierten Mal parallel zur Stadtvertretersitzung demonstriert. Neben RednerInnen des Bündnisses ist man diesmal auch auf Anette Reinders (GALiN) und Rainer Perschewski (langjähriger Mitarbeiter im Amt für junge Menschen) gespannt.

Im folgenden dokumentieren wir nun die aktuelle Presseerklärung des Bündnisses zur Demonstration und Kundgebung am morgigen Dienstag:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die 3 bisher abgehaltenen und gut besuchten Demonstrationen für eine soziale Stadt vom 16.12. vergangenen Jahres, sowie vom 27.01. und 24.02. diesen Jahres haben gezeigt, daß es in Norderstedt eine breite Bewegung gibt, die bereit ist, der unausgewogenen Sparpolitik der Regierung Grote Widerstand entgegenzubringen.

Für den 30.03.04 um 17 Uhr am Kulturcafé Aurikelstieg rufen wir erneut als Bündnis mehrerer Interessensgruppen zur

"4. Demonstration für eine soziale Stadt"

und gegen die rücksichtslosen Kürzungen bei Kindertagesstätten, Altenkreisen, Jugendzentren, Drogenhilfe und sonstigen sozialen Projekten auf.
Der Demonstrationszug wird sich über die Ulzburger Straße zum Rathausplatz bewegen, wo um 18 Uhr erneut eine Kundgebung abgehalten werden wird.

Musikalisch aufgelockert wird die Kundgebung durch die Bands ShortLas, Prosciutto Connection und die Oma-Körner-Band.

Einen Redebeitrag wird es u.a.von Rainer Perschewski (Vertrauensmann der Eisenbahnergewerkschaft TRANSNET in Berlin; 1993 - 2002 Mitarbeiter im Amt für junge Menschen; bis 1997 Vertrauensmann für den Bereich des Amtes für junge Menschen - früher Jugend und Sport; DGB Ortsvorsitzender bis 1999; seit 1983 Mitglied im DGB Ortsvorstand) geben. Die früheren Kürzungsdebatten und die diversen Versuche, das JuKuCa zu schließen hat er damals hautnah miterlebt.

Die Schließung des Jugendkulturcafés Aurikelstieg zum 31.03.04, sowie der Abriss des Hauses und der Verkauf des Grundstückes ist am 27.01.04 von der Stadtvertretung mit CDU-Mehrheit und begleitet von Protesten bereits entschieden worden.
Entgegen der Erwartungen des Bürgermeisters und seinen Helfern hat dies den Protest der Betroffenen nicht gebremst sondern geschürt. Sie werden nicht hinnehmen, daß 28 Jahre erfolgreiche Jugendarbeit den wirtschaftlichen Interessen der Stadt geopfert werden sollen.

Sollte Herr Grote sich nicht einer besseren Politik besinnen, wird auch die 4. Demonstration für eine soziale Stadt nicht die letzte sein.

Unsere Forderungen sind, waren und bleiben:

-JuKuCa bleibt!
-keine Kürzungen im Sozial- und Jugendbereich!
-Hände weg von den KiTas!
-kein Verkauf von städtischem Tafelsilber auf Kosten sozialer Projekte!

Mit freundlichen Grüßen,
Bündnis für eine soziale Stadt

ViSdP: Jes Fischer Kontakt: rastamahn@web.de

BesucherInnen des Jugendtreffs Kulturcafé (https://jukuca.gmxhome.de)
Elternbeiräte der Kindertagesstätten Forstweg, Glockenheide, Pellwormstraße und Tannhofstraße
Avanti – Projekt undogmatische Linke (https://www.avanti-projekt.de)
Infoarchiv Norderstedt (https://www.infoarchiv-norderstedt.org)
Soziales Zentrum (https://www.soziales-zentrum.de)
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.
Bildungsinitiative Norderstedt

zusätzliche Informationen unter https://jukuca.gmxhome.de

Veröffentlicht in Soziales mit den Schlagworten Anette Reinders, Antifa, CDU, GALiN, Infoarchiv, Norderstedt, Soziales Zentrum