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Freitag, 12. November 2010, 1:00 Uhr

Protest gegen "Langenhorn 73"

Bürgerbegehren angestrebt

Olaf Harning | Weil der vor seiner Verabschiedung stehende Bebauungsplan 73 in dem Gebiet östlich der Langenhorner Chaussee und südlich des Foorthkamp statt der Bestandsgebäude mit zwei Vollgeschossen plus Dachgeschoss künftig vier Etagen plus Dach erlaubt, befürchten An- und BewohnerInnen der Siedlung eine massive Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. Nach ihren Berechnungen könnten aus bislang 500 günstigen kleinen- bis zu 800 teurere große Wohneinheiten werden, außerdem erlaubt der Bebauungsplan künftig auch "der Versorgung des Gebiets dienende Läden und Gaststätten", sowie Handwerksbetriebe ohne größere Lärmentwicklung. Deshalb hat die Bürgerinitiative laut ihres Sprechers Michael Kuckhoff nun ein Bürgerbegehren beim zuständigen Bezirksamt Nord angemeldet. Statt Abriss und teurem Neubau strebt die Initiative eine klimaschonende Sanierung der Häuser "im grünen Langenhorn" an, will dafür mindestens 6.700 Unterschriften im Bezirk sammeln. Die nämlich würden reichen, um eine anschließende Abstimmung über den Bebauungsplan zu erzwingen. Gegen die Initiative spricht hingegen die sich entwickelnde Wohnungsnot in der Hansestadt: Bis zu 20.000 Mietwohnungen fehlen zur Zeit laut Stadtentwicklungsexperten, gerade einmal 500 sollten dieses Jahr gebaut werden.

Die Wulffsche Siedlung aus der Vogelperspektive

Veröffentlicht in Stadtentwicklung