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Samstag, 16. Oktober 2010, 2:00 Uhr
Norderstedt wieder reich
7 Millionen Euro Gewerbesteuern zusätzlich?
Olaf Harning | So oder so gehört Norderstedt zu den reichsten Kommunen in ganz Schleswig-Holstein: Zwar hätte die Stadt auf Grundlage der bisherigen Steuerschätzungen 2010 und 2011 fast 16 Millionen Euro neue Kredite aufnehmen müssen - auch die anschließend insgesamt knapp 60 Millionen Euro Verbindlichkeiten wären jedoch für eine Stadt dieser Größe kein wirkliches Problem. Dennoch hatte sich in der Stadtvertretung Anfang des Jahres eine heftige Auseinandersetzung über den jüngsten Haushalt entfaltet, in der die Akteure überraschend ihre "traditionellen Rollen" tauschten: Während Bürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU) plötzlich "antizyklischen Investitionen" das Wort redete - üblicherweise eine Forderung von Sozialdemokraten, Linken und Gewerkschaftern - prangerten SPD, DIE LINKE und GALiN den angeblich "verschwenderischen" Haushalt an, beantragten zahllose Einsparungen. Die grüne Wählergemeinschaft blieb bis zuletzt bei ihrem "Nein", lehnte den Schuldenhaushals schließlich sogar ab.
Während viele andere Kommunen - insbesondere im Kreis Segeberg - derzeit kaum wissen, wie sie ihre Pflichtausgaben bewältigen sollen, investiert Norderstedt nun erst recht in Straßen und Infrastruktur: 55 Millionen Euro sollen bis 2014 alleine in den Ausbau des Straßennetzes fließen, auch der Aus- und Umbau von Schulen und Sportstätten schlägt mit Millionenbeträgen zu Buche. Außerdem sollen - so Grote gegenüber der Norderstedter Zeitung - insgesamt rund 5,4 Millionen Euro in den Ausbau der Kinderbetreuung fließen. Hier hatte im vergangenen Jahr auch die GALiN für erhebliche Mehrkosten - und einen noch größeren Mehr-Nutzen - gesorgt: Durch eine Anhebung des Personalschlüssels im Kita- und Krippen-Bereich musste die Stadt rund 30 ErzieherInnen zusätzlich einstellen.