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Freitag, 10. Januar 2003, 1:00 Uhr
Mehr als 10.000 Arbeitslose im Kreis Segeberg
In Norderstedt weniger Arbeitslose aber mehr KurzarbeiterInnen
Olaf Harning | Aus den allgemeinen Statistiken sticht nur die Stadt Norderstedt leicht positiv hervor: Hier waren im Dezember nach offiziellen Zahlen "nur" 3.820 Menschen und damit 6,5 % ohne Arbeit, zeitgleich meldet beispielsweise die Kreisstadt Bad Segeberg 8,0 % offizielle Arbeitslosigkeit.
Während in Norderstedt gleichzeitig 556 offene Stellen erfasst sind, wird hier auffällig oft vom Instrument der Kurzarbeit Gebrauch gemacht. Obwohl dies für die insgesamt über 600 betroffenen Beschäftigten teils herben finanziellen Verlust bedeutet, bewertet das Arbeitsamt diese Zahl eher positiv. Hintergrund: Das Mittel der Kurzarbeit wird von den Betrieben meist dann in Anspruch genommen, wenn entweder in Kürze Aufträge zu erwarten sind, oder die eingearbeitete und verläßliche Stammbelegschaft trotz widriger Rahmenbedingungen gehalten werden soll.
Wenn ein Betrieb Teile der Belegschaft oder sämtliche Beschäftigte "in Kurzarbeit schickt", bedeutet dies, dass ihre normale, wöchentliche Arbeitszeit um mindestens 10% abgesenkt wird. Für die hierdurch nicht gearbeiteten Stunden wird dann vom Arbeitsamt das so genannte KUG - das Kurzarbeitergeld - gezahlt, das in etwa der Höhe des Arbeitslosengeldes entspricht. Der Betrieb zahlt indes auch für diese Stunden sämtliche Lohnnebenkoste weiter, darunter auch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung und zur Krankenversicherung.