+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Montag, 10. Februar 2014, 14:13 Uhr

Grüne fordern Radschnellweg

Mögliche Route zwischen Alsterdorf und Norderstedt

Radstreifen entlang des Alten Kirchenwegs in Norderstedt

Foto: Infoarchiv

Olaf Harning | Länderübergreifende Zusammenarbeit in Sachen Radverkehr: Die Grünen-Fraktionen der Norderstedter Stadtvertretung und der Bezirksversammlung Hamburg-Nord fordern in einem gemeinsamen Vorstoß den Bau eines Radschnellweges zwischen Alsterdorf und Garstedt.

Detlev Grube und Thorsten Schmidt präsentieren die mögliche Schnellweg-Route

Detlev Grube (li.) und Thorsten Schmidt präsentieren die mögliche Route des Radschnellwegs (Foto: Grüne)

Die teils neu zu errichtende, teils umzugestaltende Trasse soll im Süden an der großen Flughafenkreuzung Alsterkrugchaussee/Zeppelinstraße starten, über Flughafen-Umgehung, Krohnstieg und Grellkamp nach Langenhorn führen, schließlich an der Tarpenbekstraße die Landesgrenze queren und dann über die Straßen Bekwisch und Hempberg in Garstedt enden. An beiden Seiten könnte und sollte der Schnellweg dann entweder verlängert oder an das bestehende Radwegenetz angebunden werden, so Norderstedts Grünen-Fraktionschef Detlev Grube und Thorsten Schmidt von den Grünen in Hamburg-Nord. Erster Schritt zur Umsetzung des Radschnellweges ist ein Antrag an die Bezirksversammlung, die sich "bei der zuständigen Fachbehörde" für die Verkehrsverbindung einsetzen soll.

"Alle Fraktionen in der Hamburgischen Bürgerschaft sind sich einig, dass der Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen der Stadt deutlich steigen soll", begründen die Grünen ihren Vorstoß. Zur Zeit jedoch befänden sich sogar viele benutzungspflichtige Radwege in einem "beklagenswerten Zustand", würden überdies oft als Parkplatz genutzt. Eine für die Zukunft geplante Erschließung Langenhorns und Fuhlsbüttels über die Veloroute 4 löse die Radverkehrsprobleme hingegen nicht, da sie zahlreiche Gewerbegebiete auslasse und von ihrer Routenführung her "nicht attraktiv" sei.


Teil der geforderten Route: Der Rad- und Fußweg entlang der östlichen Lärmschutzwand am Flughafen Fuhlsbüttel (Foto: Grüne)

Im Gegensatz zu Straßen für Kraftfahrzeuge sind Radschnellwege eher günstig zu haben. Nach Schätzungen des ADFC könnte man beispielsweise anstatt der 9,4 Kilometer langen "Hafenquerspange" ein stadtweites Netz aus Radschnellwegen von 400km Länge bauen. Die nun für Hamburg-Nord vorgeschlagene Verbindung solle daher nur ein erstes Teilstück in einem zukünftigen stadtweiten Schnellweg-Netz sein.