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Freitag, 1. Oktober 2004, 2:00 Uhr

"Für den Erhalt der 35-Stunden-Woche!"

Konzernbetriebsrat Jungheinrich findet deutliche Worte

Von Olaf Harning | Dabei machten die Konzernbetriebsräte vor allem klar, dass jede Erhöhung der Wochenarbeitszeiten automatisch zum Abbau von Beschäftigten führen würde: "Eine Rückkehr zur allgemeinen 40-Stunden-Woche würde in den Werken, der Verwaltung und im Vertrieb ca. 600 Arbeitsplätze kosten." Dagegen sichere die 35-Stunden-Woche die Arbeit von fast 4.500 MetallerInnen in der Jungheinrich AG und im Jungheinrich-Werk Moosburg.
In ihrer Erklärung solidarisieren sich die Konzernbetriebsräte ausdrücklich auch mit Forderungen ihrer Kollegen des Linde-Konzerns, die sich bereits im Juli gegen die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ausgesprochen hatten. Tenor in den Erklärungen ist jeweils der erklärte Wille, sich nicht gegeneinander aufwiegeln zu lassen. Die Jungheinrich-Betriebsräte dazu: "Wir lassen nicht zu, dass die Belegschaften der Jungheinrich-Werke, der Verwaltung und des Vertriebes sowie der gesamten Flurförderzeug-Branche gegeneinander ausgespielt werden."
Jungheinrich startete in Norderstedt 1966 mit dem ersten Bauabschnitt des heutigen Werks. 1982 folgte der Neubau des Montagewerks, das 1984 in Betrieb genommen wurde. Heute arbeiten in Norderstedt mehr als 1.600 Menschen für Jungheinrich. Sowohl dem Betriebsrat als auch dem Aufsichtsrat des Konzerns gehören IG Metall-Aktive aus der Region an.

Warnstreik am 9. April 2002 im Norderstedter Werk

Veröffentlicht in Arbeit & Kapital mit den Schlagworten Jungheinrich, Norderstedt