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Freitag, 30. Mai 2003, 2:00 Uhr
ETHICON: Vielleicht neue Arbeitsplätze in Norderstedt ...
... durch die Schliessung zweier Werke in Schottland
der nestscheißer | Die Arbeitsplätze sollen bis 2005 nach Puerto Rico (Nahtmaterial) sowie nach Brasilien, in die USA und in die BRD (Nadeln) verlegt werden. Weitere 30 Jobs werden vermutlich im Vertrieb wegfallen. Zirka 50 betriebsbedingte Kündigungen hatte es bereits Ende des letzten Jahres gegeben. Neil Ryding, stellvertretener Chef von Ethicon in Europa vergoß Krokodilstränen bezüglich der Entlassungen um im selben Moment anzufügen, dass mensch ja Kosten reduzieren müsse und daher die Entlassungen notwendig seien. Weiterhin wurde bekannt gegeben, dass mensch die Werke in Edinburgh und nicht diejenigen in Frankreich und der BRD (Norderstedt) schließen würde, da in Großbritannien eine Werksschließung billiger sei als anderswo - Abfindungen an Entlassene, Sozialpläne, etc. wären im Lande Thatchers und Blairs günstiger.
Raymond Wilson, örtlicher Sprecher der Transport & General Workers Union (TGWU), welche über 500 der Beschäftigten in Sighthill und Crossway organisiert, kündigte Widerstand an, mensch wolle die Arbeitsplätze verteidigen anstatt sich mit Entschädigungszahlen besänftigen zu lassen, weitere Schritte sollen auf einem heute stattfindenden Vertrauensleutetreffen besprochen werden. Gleichfalls deutete er aber auch Gesprächsbereitschaft mit der Firmenleitung an.
Und was passiert in Norderstedt, was macht die IG BCE zur Unterstützung der von Entlassung bedrohten KollegInnen in Edinburgh? Weiss die örtliche IG BCE von der Sache, wird sie die hiesigen KollegInnen davon informieren, werden Schritte zur Unterstützung ergriffen? Das wäre eine gute Sache, den nur Gegenwehr jenseits standortborniertem Denken kann etwas gegen die Politik des Kapitals (ob es sich nun um Johnson & Johnson, Daimler-Chrysler, ABB etc. handelt) ausrichten.