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Sonntag, 28. Januar 2007, 1:00 Uhr
Aktion gegen Dumpinglöhne
WASG und Linkspartei contra C&M-Friseurkette
Info Archiv Norderstedt | "Bei C&M herrschen Zustände wie im alten Rom." Mit deutlichen Worten kritisieren WASG und Linkspartei die Arbeitsbedingungen bei dem in die öffentliche Kritik geratenen Unternehmen. Das Prinzip "Geiz ist geil" dürfe im Dienstleistungssektor nicht weiter um sich greifen. Vielmehr müsse wieder gelten, dass gute Arbeit auch gutes Geld kostet.
Nach Recherchen des Hamburger Abendblatts war zuvor bekannt geworden, dass die Friseurkette C&M-Company in ihren bundesweit 70 Filialen Arbeitsbedingungen durchgesetzt hat, die man eher gegen Ende des vorletzten Jahrhunderts vermutet hätte. So sind die MitarbeiterInnen des Unternehmens angeblich gezwungen, einen täglichen Mindestumsatz von 200 Euro zu "schaffen". Gelingt dies nicht - so ein dem Abendblatt vorliegender Arbeitsvertrag - sei der entsprechende Mitarbeiter seiner/ihrer Arbeitspflicht nicht nachgekommen. Die FilialleiterInnen würden demnach ebenfalls unter Druck gesetzt, da sie Repressalien zu befürchten hätten, wenn ihre Untergebenen, die geforderte Leistung nicht erbringen. Zwar dementierte Geschäftsführer Andres Cercos einige der Vorwürfe, konnte aber durch dem Abendblatt vorliegende Dokumente weitgehend widerlegt werden.
Die am Samstag bei der Aktion in Henstedt-Ulzburg angesprochenen PassantInnen hatten dann auch größtenteils Verständnis für die Forderungen der "Linken". Die Aktion fiel unter anderem auf, weil sich die Ulzburger Niederlassung des Unternehmens an der größten Kreuzung des Ortes befindet. In Henstedt-Ulzburg waren Linkspartei und WASG zuvor nie in Erscheinung getreten. Der Leiter der betroffenen C&N-Filiale rief übrigens sofort die Polizei. Da die Aktion auf öffentlichem Gelände stattfand, wurden jedoch nur die Personalien der AktivistInnen festgehalten ... weshalb sie die Verteilung der Flugblätter um eine halbe Stunde verlängerten.
C&M-Company in Henstedt Ulzburg: "Arbeitsbedingungen wie im Mittelalter"