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Dienstag, 11. Mai 2004, 2:00 Uhr

650 für das GYLA auf der Straße

Proteste gegen geplante Foorthkamp-Schließung weiten sich aus

Olaf Harning | "Von Beust ist blöd!", oder "Dinges-Gierig" stand auf den Plakaten und Transparenten der SchülerInnen, sie zeigten auf der großen Demonstration deutlich, was sie von der drohenden Schließung ihrer Schule halten. Schon in der Nacht von Sonntag auf Montag hatten die Älteren ihrem Ärger Luft gemacht und kurzerhand das Gymnasium Langenhorn besetzt. Im Rahmen dieser Besetzung wurden zahlreiche Pläne für den "Kampf um das GYLA" geschmiedet, die Schulmauer um ein Wandbild bereichert, dass an die Besetzung erinnern soll.
Das Gymnasium Langenhorn (GYLA) am Foorthkamp ist eine von insgesamt zwölf Hamburger Schulen, die nach dem Willen der Bildungssenatorin in Kürze geschlossen werden sollen, darunter das einzige Gymnasium. Offizieller Grund hierfür ist die geringe Anzahl der für die fünften Klassen angemeldeten SchülerInnen für das Schuljahr 2004/2005, "nur" 37 GrundschülerInnen standen bislang in den Akten des GYLA. Doch nicht nur die Elternbeiratsvorsitzende Michaela Ollendorf hält diese Argumentation für extrem verkürzt. Einerseits sollen in den nächsten drei Jahren mehr als 1.500 neue Wohneinheiten im Stadtteil entstehen, andererseits lagen die Anmeldezahlen in den vergangenen Jahren immer bei rund 60.
So oder so: Die Auseinandersetzung um die Zukunft der beliebten Schule in Langenhorn hat gerade erst begonnen. Die Besetzung vom Sonntag und die heutige Demonstration bildeten einen eindrucksvollen Auftakt für das, was noch kommen wird.

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Auftaktkundgebung am Wördenmoorweg

Veröffentlicht in Bildung mit den Schlagworten Schule