- Themen
- Alternative Zentren
- Arbeit & Kapital
- Behindertenpolitik / Assistenzbedürftige
- Bildung
- Energiepolitik
- Faschismus / Antifaschismus
- Flucht und Migration
- Frauen / Feminismus
- Frieden
- Geschichte
- Internationalismus
- Jugendpolitik
- Kindergärten & Kinderbetreuung
- Kommunalpolitik
- Kultur
- Landesgartenschau & Stadtpark
- Lesbisch/Schwules
- Medien
- Medizinische Versorgung & Gesundheit
- Polizei & Justiz
- Religion
- Repression / Antirepression
- Sonstige
- Soziales
- Sport
- Stadtentwicklung
- Umwelt
- Verkehr
- Artikel Altbestand
- Schlagworte
- Galerien
- Links
- Termine
- Über uns
+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +
Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.
Freitag, 27. Juli 2012, 11:34 Uhr
500. Konzert im Music Star
Konzert mit Blame Sally wurde zur Überraschungsparty
Infoarchiv Norderstedt, Miro Berbig | Etwas skurril wirkte es schon, als die Crew des Music Star am Mittwochabend vor Konzertbeginn die Bühne betrat, bunte Papphüte aufsetzte und begann, mit Partytröten Lärm zu machen. Bis dahin war die Meldung zu den meisten Anwesenden noch nicht durchgedrungen, dass an diesem Abend das 500. Konzert im Kult-Keller von Wolfgang Sedlatschek stattfand.
Als der dann aber nach langem Werben auf die Bühne kam und die Band Blame Sally, angekündigt als die „Fabelhaften Bakergirls“, mit einer Torte aus dem Backstage-Bereich kam, auf der ein große "500" zu sehen war, war der Jubel riesig. „Eigentlich legen wir auf so etwas ja keinen Wert, aber wenn dann mal jemand aufpasst, ist es doch schön zu sehen, das unsere Arbeit hier von allen gewürdigt wird.“ gestand Sedlatschek - vom heißesten Konzert des Jahres gezeichnet - schließlich ein. „Und dann darf man auch mal Danke sagen, dem fantastischen Publikum, das mit seinen Spenden dafür sorgt, dass wir uns das Ganze überhaupt leisten können, all den Menschen in der Verwaltung, die uns als Kulturträger aushalten, den Sponsoren, den Bands, die häufig genug nur einen Bruchteil ihrer üblichen Gage bekommen und natürlich dem Team, das mit viel Engagement mittlerweile 70 Produktionen im Jahr professionell auf die Bühne bringt. Danke!“.
In der Tat hat sich der Music Star in den letzten 15 Jahren einen guten Ruf in der Livemusikszene erarbeitet. Mit dem Schwerpunkt auf Folk, Roots, Americana und erdiger Rockmusik ist ein Stopp in Norderstedt inzwischen zum Pflichttermin vieler amerikanischer und kanadischer Bands geworden. Und wer einmal da war, will immer wieder kommen. „Das ist hier ein ganz besonderer Ort, hier lebt die Musik, man spürt die Liebe der Menschen zu guter Musik und man fühlt sich schnell zuhause“, erzählt Jeri Jones aus San Francisco, Gitarristin der Band Blame Sally, die nun zum zweiten Mal im Music Star gastierten.
Folge dieses Rufs: Sedlatschek könnte eigentlich jeden Tag ein Konzert im Music Star veranstalten, so viele Anfragen bekommt er. „Aber 70 pro Jahr sind wirklich genug. Wenn wir dann immer noch nicht genug haben, können wir ja noch ins Kulturwerk gehen oder ein Festival machen.“ Und das macht die Music Werkstatt dann auch schon Anfang September wieder. Da hat Sedlatschek Ian Matthews, Sänger der 1967 gegründeten britischen Folklegende Fairport Convention ins Kulturwerk geladen, der mit seiner Band Plainsong seine Abschiedsvorstellung in Norderstedt gibt. Das Konzert wird vom NDR aufgezeichnet und später als Radiokonzert gesendet. Bis dahin gibt es aber auch noch 7 Konzerte im Music Star, wie immer bei freiem Eintritt - und gern gesehenen Spenden.
Hier noch einmal die nächsten Konzerte im Music Star.