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Mittwoch, 11. Februar 2004, 1:00 Uhr
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... Arbeitslose in Norderstedt Opfer von AGENDA 2010 und Hartz-Gesetzen
Info Archiv | Während an den Arbeitslosen mit der "AGENDA 2010" und den Hartz-Gesetzen die bittersten Sozialkürzungen seit Bestehen der Bundesrepublik exerziert werden, pumpt die "Bundesagentur für Arbeit" (bislang "Bundesanstalt") Millionen in absolut überflüssige Maßnahmen. Neben den mittlerweile bekannten "Beraterverträgen" für Arbeitsplatzvernichter wie die "Agentur Roland Berger", müssen in den kommenden Wochen und Monaten alleine dutzende Millionen Euro aufgebracht werden, um die Umbenennung von hunderten Arbeitsämtern in "Agenturen" oder "Job-Center" durchzuführen. Darüber hinaus fälscht man einfach die Arbeitslosenstatistik: Seit dem 1. Januar beispielsweise werden neben den TeilnehmerInnen an sogenannten "Trainingsmaßnahmen" auch viele weitere Gruppen von Erwerbslosen nicht mehr in die offiziellen Zahlen eingestellt.
Trotz dieser Taschenspielertricks ist die Arbeitslosenzahl in Norderstedt jedoch im Januar 2004 keineswegs gesunken: Fast 4.200 NorderstedterInnen (7,3 %) suchen - teils verzweifelt - einen Job, alleine die Zahl der erwerbslos gemeldeten Jugendlichen erhöhte sich seit Dezember 2003 um 23 % auf jetzt 436 Menschen.
Auch in Kaltenkirchen und Bad Segeberg ist die Situation nicht wirklich besser: Während die Arbeitslosenquote in "Kaki" seit Dezember von 8,0 auf 8,4 % gestiegen ist, suchen mit 2.617 Menschen (9,2 %) in der Kreisstadt Bad Segeberg prozentual die meisten Arbeitslosen nach Jobs. Alleine anhand dieser Zahl mag sich abzeichnen, was der diskutierte Weggang von Möbel Kraft (ca. 2.600 Arbeitsplätze) in der Kurstadt anrichten würde: Die Stadt der Karl-May-Festspiele wäre sozial und wirtschaftlich am Ende. Im gesamten Kreis Segeberg sind 11 246 Menschen arbeitslos, 522 mehr als im Dezember.