01.10.04

Helmuth Warnke: Ich habe mir eine Distel ans Jacket gesteckt. Gedichte

Helmuth Warnke (1908-2003) verfaßte neben mehreren, teilweise autobiographisch geprägten Büchern zur Langenhorner und Hamburger Geschichte des 20. Jahrhunderts mit Ich habe mir eine Distel ans Jacket gesteckt 2001 auch einen Band mit politischen Gedichten, welche kritisch auf verschiedene Erlebnisse und Erfahrungen im 20. Jahrhundert eingehen.
Helmuth Warnke trat 1926 der KPD, war während des Dritten Reiches mehrere Jahre in den Konzentrationslagern Wittmoor und Fuhlsbüttel inhaftiert. 1954 wurde er aus der KPD ausgeschlossen und war danach u.a. in der Internationale der Kriegsdienstgegner, welcher er längerer Zeit vorstand, der GAL und einer Initiative für den Erhalt des Heidbergkrankenhauses aktiv. Einer seiner letzten öffentlichen politischen Auftritte war seine Rede auf der Auftaktkundgebung des Ostermarsches 1999, in welcher er den Angriffskrieg der BRD gegen Jugoslawien verurteilte.
In der Bibliothek des Infoarchiv sind von Helmuth Warnke außerdem die Bücher Der verratene Traum. Langenhorn - Das kurze Leben einer Hamburger Arbeitersiedlung (1983) "Bloss keine Fahnen". Auskuenfte ueber schwierige Zeiten 1923-1954 (1988) und "Sonntags goenn' ich mir die Alster" Hamburger Schubladengeschichten (1994) vorhanden.

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