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Freisprüche für Nazi-Schläger

Amtsgericht und Staatsanwaltschaft verharmlosen rechte Gewalt

03.02.06 |  Wie man aus einer neonazistischen Schläger-Bande lediglich "schwierige Jugendliche" macht, demonstrierten Amtsrichter Wolfgang Niehaus und die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einem Prozess vor dem Amtsgericht Bad Segeberg. In vier aufeinander folgenden Verhandlungen gelang es ihnen, nur in einem Prozess überhaupt politische Hintergründe zu erkennen. Ansonsten war reihenweise von "Alkohol", "Gruppendynamik" und "Rangeleien" die Rede, die das Gericht offenbar bei Dorf- und Schützenfesten als Normalzustand ansieht. Auch wenn sich die Gewalt überwiegend gegen Ausländer und Andersdenkende richtet, meint Richter Niehaus: "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich."  >>> Weiter...

Prozess gegen deutsche Schläger

Nazis aus Itzstedt und Nahe vor dem Segeberger Amtsgericht

15.01.06 |  Nach der Segeberger Ausländerbehörde machen nun auch wieder Rechtsradikale der kurdischen Familie Erman zu schaffen. Nachdem die Jungnazis aus Nahe und Itzstedt die Familie bereits 2003 und 2004 monatelang terrorisiert hatten, wurden sie Mitte 2005 auch am neuen Wohnort der Ermans in Seth aktiv. Hans Christian W., Phillip Sch. und Willy T. (vollständige Namen dem Info Archiv bekannt) sind drei Mitglieder der braunen Schlägerbande. Am 2. Februar stehen sie wegen einer Hetzjagd vor dem Segeberger Amtsgericht.  >>> Weiter...

Ein Lied gegen die Ignoranz

Dortmunder Gruppe veröffentlicht Song "Merdiye"

17.12.05 |  Ihre Situation bewegt seit Februar 2003 viele Menschen im Kreis Segeberg: Merdiye Erman, heute 19, war mit ihrer Familie vor der mordenden türkischen Armee geflohen. In Itzstedt (Kreis Segeberg) wurde sie erst von jungen Neonazis an Leib und Leben-, später von der Ausländerbehörde Segeberg in ihrer Existenz bedroht. Erst nach direkter Intervention des Schleswig-holsteinischen Innenministers Klaus Buß erhielt Merdiye in Folge zahlloser Proteste einen sicheren Aufenthaltsstatus. Einige Monate später veröffentlichte die Dortmunder Musikgruppe Hevalz jetzt ein Lied über die junge Kurdin und will damit auch die Forderung nach Sicherheit für die gesamte Familie Erman unterstützen. Merdiyes Bruder steht derweil kurz vor der Abschiebung ...  >>> Weiter...

Soziales Zentrum - wird beerdigt

Der am 10.11. vorerst beendete SZ-Newsticker

10.11.05 |  Seit dem 1. September hat das Soziale Zentrum Norderstedt (SZ) keinen Vertrag mehr für das Gebäude Ulzburger Straße 6. Nach einer von Bürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU), Sozialdezernent Harald Freter (SPD) und Baudezernent Thomas Bosse monatelang betriebenen Hinhaltetaktik, sollte der Trägerverein schließlich binnen zwei Wochen das Haus räumen. Am 15. August ließ die Stadtverwaltung zudem in einer Nacht-und-Nebel-Aktion das Kulturcafe Aurikelstieg abreissen, nur Tage nachdem das SZ Interesse an dem Gebäude als Übergangslösung bekundet hatte. Am 21. August brach das SZ darauf hin die Gespräche ab, am 1. September verweigerten AktivistInnen die Schlüsselübergabe. Jetzt hat das Soziale Zentrum einen Vergleich akzeptiert, der u.a. die Räumung des Geländes bis zum 30.12. beinhaltet.  >>> Weiter...

NPD Segeberg wieder da ...

... mit Wahlfälschung und absurden "Weltnetz"-Seiten

06.11.05 |  45 gefälschte Stütz-Unterschriften für die Landesliste der NPD hatte der 60jährige Peter H. aus Kaltenkirchen gesammelt, weil "der Druck von der Partei immer stärker" wurde. Auf seiner Liste verewigt: Mehrere Verstorbene, dazu Männer und Frauen aus der Kundendatei seines Arbeitgebers - als Kaltenkirchener Taxifahrer offenbar ebenfalls Aktivist der Neofaschisten. Dieser Vorgang, im September vor dem Norderstedter Amtsgericht verhandelt, ist symptomatisch für die NPD im Kreis Segeberg: Seit Jahrzehnten bekommt man hier kein Bein auf die Erde, Schlagzeilen gibts nur, wenn es richtig peinlich wird.  >>> Weiter...

Nazis allein Zuhause

NPD-Stand auf dem Langenhorner Markt

07.08.05 |  Am gestrigen Samstag haben etwa ein Dutzend Alt- und Neonazis überraschend einen Info-Stand der faschistischen NPD am Rande des Langenhorner Wochenmarktes durchgeführt. Widerstand gab es u.a. wegen der zeitgleich stattfindenden Demonstration für das Soziale Zentrum Norderstedt (SZ) nicht, der Stand fand allerdings auch keinerlei Beachtung bei den Langenhorner PassantInnen.  >>> Weiter...

" ... alles machen, damit sie auch hier bleiben"

Merdiye Erman (18) im "Gegenwind"-Interview

09.05.05 |  Mehr als ein Jahr musste die 18jährige Kurdin Merdiye Erman mit der Angst leben, ohne ihre Familie in die Türkei abgeschoben zu werden - in ein Land, dessen Armee ihren Geburtsort niedergebrannt- und ihren Vater gefoltert hat. Am 17. Februar nun bekam sie nach einem Härtefallantrag und auf Intervention des Innenministers eine zweijährige Aufenthaltserlaubnis. Wir dokumentieren ein aktuelles Interview des Kieler Gegenwind mit Merdiye Erman.  >>> Weiter...

" ... alles machen, damit sie auch hier bleiben"

Merdiye Erman (18) im "Gegenwind"-Interview

09.05.05 |  Mehr als ein Jahr musste die 18jährige Kurdin Merdiye Erman mit der Angst leben, ohne ihre Familie in die Türkei abgeschoben zu werden - in ein Land, dessen Armee ihren Geburtsort niedergebrannt- und ihren Vater gefoltert hat. Am 17. Februar nun bekam sie nach einem Härtefallantrag und auf Intervention des Innenministers eine zweijährige Aufenthaltserlaubnis. Wir dokumentieren ein aktuelles Interview des Kieler Gegenwind mit Merdiye Erman.  >>> Weiter...

Wahlergebnis Norderstedt

Ergebnisse nach einzelnen Wahllokalen

11.03.05 |  Rund drei Wochen nach den Schleswig-Holsteinischen Landtagswahlen vom 20. Februar veröffentlichen wir jetzt die detaillierten Ergebnisse im Stadtgebiet Norderstedt. Eines der auffälligsten Ergebnisse ist dabei, dass es auch den Parteien, die klare Kritik am gegenwärtigen Sozialabbau äußern, nicht gelungen ist, nennenswerte Stimmenanteile zu erlangen.  >>> Weiter...

NPD unter Polizeischutz

40 NorderstedterInnen protestieren gegen Neonazis

19.02.05 | Nur unter massivem Polizeischutz konnten am Samstag knapp zwei Dutzend AktivistInnen der neofaschistischen NPD einen provokativen Wahlkampf-Stand im Herold-Center durchsetzen. Mehr als 40 AntifaschistInnen bemühten sich vergeblich, die Aktion der Nazis vorzeitig zu beenden. >>> Weiter...

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