Auf dieser Seite werden künftig Neuigkeiten aus dem Archiv veröffentlicht. Das werden in erster Linie Meldungen zum Archiv-Bestand sein

Unser Zeitschriften- und Zeitungsarchiv

In mehreren hundert Pappschubern hat sich bei uns in den letzten neun Jahren einiges an linken Zeitungen und Zeitschriften angesammelt, sowohl zur örtlichen wie auch zur BRD-weiten linken Publizistik seit den siebziger Jahren kann mensch sich bei uns einen gewissen Überblick verschaffen. Soweit es in unserer Macht liegt, versuchen wir unsere Bestände, gerade dort, wo Lücken bestehen, zu vervollständigen, daher freuen wir uns auch immer über Materialspenden, besonders über Freiabos.

Joachim Käppner: Erstarrte Geschichte. Faschismus und Holocaust im Spiegel der Geschichtswissenschaft und Geschichtspropaganda der DDR

Erstarrte Geschichte (1999) von Joachim Käppner, behandelt den Umgang der DDR-Geschichtspolitik und Geschichtsschreibung mit der Shoa. Dabei arbeitet der Autor heraus, dass das offizielle Geschichtsbild der DDR auf den (in der BRD verdrängten) antifaschistischen Widerstand der KPD fixiert war, der Massenmord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden dagegen wenig Erwähnung fand und nicht im Mittelpunkt der Analyse des Nationalsozialismus stand.

Helmuth Warnke: Ich habe mir eine Distel ans Jacket gesteckt. Gedichte

Helmuth Warnke (1908-2003) verfaßte neben mehreren, teilweise autobiographisch geprägten Büchern zur Langenhorner und Hamburger Geschichte des 20. Jahrhunderts mit Ich habe mir eine Distel ans Jacket gesteckt 2001 auch einen Band mit politischen Gedichten, welche kritisch auf verschiedene Erlebnisse und Erfahrungen im 20. Jahrhundert eingehen.
Helmuth Warnke trat 1926 der KPD, war während des Dritten Reiches mehrere Jahre in den Konzentrationslagern Wittmoor und Fuhlsbüttel inhaftiert. 1954 wurde er aus der KPD ausgeschlossen und war danach u.a.

Searchlight, September 2004

Die englischsprachige antifaschistische Zeitschrift Searchlight ist jetzt seit etwa drei Jahrzenten allmonatlich international die wichtigste Publikation mit Hintergrundberichten und Meldungen aus der faschistischen und reaktionären Szene. Die September-Nummer 2004 widmet sich anläßlich des Kongresses des britischen Gewerkschaftsdachverbandes TUC schwerpunktmäßig dem Thema Gewerkschaften und Faschismus. Weitere Themen sind u.a.

Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis - Nr. 1

Die Beitraege erscheinen seit 1979 und spielen seitdem eine nicht mehr wegzudenkende Rolle für die feministische Theoriebildung und Diskussion im deutschen Sprachraum. Die erste Ausgabe ist mit dem Titel Erste Orientierungen überschrieben und widmet sich den beiden Schwerpunktthemen feministische Gesellschaftstheorie und Methoden der Frauenforschung und Hausarbeit im Kapitalismus; u.a.

Schwarzer Faden Nr. 77

Der neue Schwarze Faden ist ab sofort im Infoarchiv einseh- und auch - so lange der Vorrat reicht - für 4 Euro erwerbbar. Themen sind u.a. der "Krieg gegen den Terror", Flüchtlingspolitik und der 70. Jahrestag der Ermordung Erich Mühsams, unter den Autoren sind u.a. Noam Chomsky und Eduardo Galeano zu nennen. Allerdings muss sich der Schwarze Faden den Vorwurf gefallen lassen, sich immer mehr zu einer Chomsky-Fanpostille zu entwickeln.

Kurdistan-Report Nr. 115

Die seit Mitte der 1980er Jahre erscheinende Zeitschrift (Kurdistan Report zählte nicht immer zu den spannendsten Blättern, überwog im wesentlichen doch mehr oder wenig die hochglanzförmige Hofberichterstattung im Sinne der jeweiligen Linie der PKK-Führung.

Arranca! Nr. 30

Mit Die Linke küsst den Frosch ist die Sommerausgabe der Arranca! betitelt, in ihr finden sich u.a. ein Interview mit John Holloway, ein Artikel zu linken Regierungen in Lateinamerika und mehrere Diskussionsbeiträge zur in den Ausgaben 28 und 29 schwerpunktbildenden Ausseinandersetzung um den Begriff der Aneignung.

Prokla Nr. 37

Die Prokla vom Herbst 1979 widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema Sozialistische Alternativen in Westeuropa, weiterhin enthält die Ausgabe einen Nachruf auf den bedeutenden marxistischen Staats- und Faschismustheoretiker Nicos Poulantzas, welcher sich kurz zuvor im Alter von nur 43 Jahren das Leben genommen hatte und eines der letzten Interviews, welches mit ihm vor seinem Tod geführt wurde.
Die Prokla (was ursprünglich einmal für Probleme des Klassenkampfs stand) erscheint seit 1971 vierteljährlich, ursprünglich mit dem Untertitel Zeitschrift fuer politisc

"Deutschland? Nie Wieder!" Kongreß der Radikalen Linken Pfingsten 1990

Im Frühjahr 1989, nachdem die vorher als links geltende Alternative Liste (AL) in Westberlin unter Aufgabe ihrer Essentials mit der SPD eine rotgrüne Koalition einging, initiierte die Zeitschrift Konkret eine Debatte zur Konstitution einer "radikalen linken Kraft der Negation". Beschleunigt wurde die Debatte durch die im Herbst 1989 beginnende Implosion und den aufkommenden nationalen Taumel in BRD und DDR. Projekte dieser neuen Diskussions- und Aktionsstruktur, der Radikalen Linken war die Demonstration Nie wieder Deutschland am 12.05.

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