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Samstag, 24. August 2013, 8:03 Uhr

"Tag der offenen Tür" wegen Gewaltandrohungen abgesagt

Vereinsmeierei extrem

Infoarchiv Norderstedt | Nur knapp zweieinhalb Jahre hat der Frieden im Henstedt-Ulzburger Tierheim Westerwohld gehalten, schon geht´s wieder rund. Nach heftigen Querelen Anfang 2011 musste der für heute angesetzte "Tag der offenen Tür" wegen "anonymer Drohungen gegenüber Vorstandsmitgliedern unter der Androhung masiver Sachbeschädigungen" abgesagt werden.

Logo des Tierschutzvereins Westerwohld

Im Zentrum des zunehmend bizarren Streits steht Sylvia Rückert, die das Tierheim hauptamtlich leitet und gleichzeitig Vorsitzende des Trägervereins ist. Sie war 2011 vom Vorstand entlassen, nach einer Art Putsch aber von der Mehrheit der Mitglieder wieder ins Amt gebracht worden. Jetzt wurde Rückert erneut kritisiert und reagierte mit eiserner Faust: Anfang August schloss der Vorstand unter ihrer Leitung 54 von insgesamt 400 Mitgliedern kurzerhand aus, nachdem eine Gruppe von "Rebellen" die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gefordert hatte. In deren Verlauf sollte ein Antrag beraten werden, der Rückerts Kündigung fordert und dem Vorstand Amtsmissbrauch und Vereinsschädigung vorwirft.

Laut Norderstedter Zeitung hat Rückert in kurzer Folge vier ansonsten beliebte MitarbeiterInnen entlassen und dafür den Hunde-, Zucht- und Leistungsrichter Prof. Dr. Timo Haupt eingestellt. Die Gekündigten haben demnach jetzt ebenso Hausverbot, wie die ausgeschlossenen Mitglieder, teilweise sind Klagen wegen ausstehender Löhne und angeblich nicht eingehaltener Kündigungsfristen anhängig. Als sich eine seit 15 Jahren ehrenamtlich im Tierheim tätige Rentnerin kürzlich trotz Hausverbots weiter um ihren Patenhund kümmern wollte, rief Rückert die Polizei, ließ die Frau vom Grundstück entfernen.

Auch im Umfeld Rückerts ist man sich über die Schuldfrage des Konflikts uneins. Während der ehemalige Kassenwart des Vereins, Rainer Maerz, Amt wie Mitgliedschaft bereits im Juni niederlegte und mangelnde Transparenz bemängelte, stellt sich Rückerts ehemaliger Stellvertreter hinter die Vorsitzende, kann die Vorwürfe gegen sie nicht nachvollziehen. Wer auch immer den ersten Stein warf, mittlerweile ist die Situation derart verfahren, dass der Verein kaum mehr handlungsfähig ist. So sagte der Vorstand einen für heute geplanten "Tag der offenen Tür" kurzfristig ab, nachdem es zu anonymen Drohungen gekommen war. Bei angekündigten "massiven Sachbeschädigungen" gehe der "Schutz unserer Tiere und der Mitarbeiter" vor.

3 Kommentare zu diesem Artikel

24.09.2013, 19:46 Uhr AnonymousTitelmissbrauch!!! Wie kann

Titelmissbrauch!!!
Wie kann jemand ohne eine universitäre Ausbildung sich öffentlich mit Titeln schmücken, Herr Prof. Dr. Timo Haupt? Klar, indem er sie in den USA illegal erwirbt. Hier werden Kompetenzen vorgetäuscht, die nicht vorhanden sind!
Ich kann nur hoffen, dass mehr Menschen dazu Google befragen, da kommt man Ihnen sofort auf die schliche!
Dies ist nur ein Hinweis, wie das Tierheim wirklich aufgestellt ist!

26.08.2013, 22:11 Uhr Infoarchiv NorderstedtHenstedt-Ulzburg ...

Der Verein hat seinen Sitz in Henstedt-Ulzburg ...

26.08.2013, 19:12 Uhr AnonymousVereinsmeierei extrem

Hoppla,
Norderstedt wie es s(t)in(k)gt und l(kr)acht. Was soll man denn da auch anderes erwarten. Inwieweit hier das Vereinsgesetz überhaupt noch angewendet wird ist fraglich. Insofern dürfte dieser "Verein" von Amtswegen aufgelöst werden. Aber wer in Norderstedt will das auf seine Fahnen schreiben.

Beleuchter