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Samstag, 22. Januar 2011, 8:13 Uhr

Schönfeld weiter auf Konfrontationskurs

Räumungsklage gegen das HaK

Soli-Transparent für Haus-Projekte und das Segeberger HaK

Soli-Transparent für Haus-Projekte und das Segeberger HaK im Hamburger Gängeviertel

Infoarchiv Norderstedt | Bürgermeister Dieter Schönfeld (SPD) ist weiterhin auf Konfrontationskurs. In der Auseinandersetzung mit den jugendlichen BetreiberInnen des alternativen Kulturzentrums Hotel am Kalkberg (HaK), hat der Verwaltungschef jetzt Räumungsklage einreichen lassen, außerdem soll dem Gebäude heute der Strom gekappt werden. Wie berichtet, hatte die Stadt den Nutzungsvertrag mit den HaK-AktivistInnen Ende 2010 auslaufen lassen. Die Jugendlichen weigern sich jedoch, ihr Zentrum zu verlassen und berufen sich dabei unter anderem auf einen Beschluss der Stadtvertretung aus 2009, in dem der Bürgermeister zu einer Vertragsverlängerung aufgefordert wird. Derweil ärgert sich Schönfeld auch über das von einer Elterninitiative angeschobene Bürgerbegehren zum Erhalt des alternativen Zentrums. Gegenüber der Segeberger Zeitung kritisiert er die hohen Kosten eines möglicherweise erzwungenen Urnenganges: "Solch ein Bürgerentscheid verursacht einen Aufwand wie eine Wahl. Das sind etwa 10000 Euro an externen Kosten, der Aufwand für das eigene Personal und die Entschädigungen für die Ehrenamtler, die den ganzen Tag in den Wahllokalen sitzen. Das Geld könnten wir sinnvoller ausgeben". Um überhaupt so weit zu kommen, müssen die InitiatorInnen um Margret Bonin jetzt erst einmal rund 1.400 gültige Unterschriften sammeln - und das fast im Alleingang: Schönfeld wird im Ringen mit dem HaK nämlich nicht nur von CDU und FDP, sondern auch von seiner eigenen Partei unterstützt. So hält auch Jens Lichte (SPD), Vorsitzender des Bad Segeberger Sozialausschusses, das alternative Zentrum für Geschichte. Gegenüber den Lübecker Nachrichten machte er erst am Donnerstag klar: "Das HaK wird es nicht mehr geben".