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Donnerstag, 1. Oktober 2009, 21:00 Uhr

Quickborn: So geht das nicht!

Infoarchiv Norderstedt |  Quickborn hatte sich vor dem Hintergrund leerer Gemeindekassen etwas ausgedacht, was bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Anstatt sich das Geld für relativ hohe Zinsen bei den Banken zu leihen, tat die Verwaltung das bei den BürgerInnen (wir berichteten). Dabei wurden alle Erwartungen übertroffen: innerhalb von drei Tagen waren so vier Millionen Euro zusammengekommen. Bei einer Laufzeit von einem Jahr bekommen die BürgerInnen drei Prozent Zinsen. Die Sache ging so schnell über die Bühne, dass das Kieler Innenministerium gar nicht reagieren konnte. Die Quickborner Verwaltung machte vorsichtshalber schon bei der Summe von vier Millionen Euro Schluss: "Alles weitere bewegt sich nicht mehr im Rahmen der Kassenkredite," so Stadtkämmerin Meike Wölfel bereits im August 2009 gegenüber dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag (shz)."Unseren weiteren Kreditbedarf im Zuge der Schulneubauten und ?sanierungen müssen wir über Investitonsdarlehen aufnehmen." Nun haben das Kieler Innenministerium und die Bankenaufsicht entschieden, dass die Idee der Quickborner Verwaltung gegen das Kreditwesengesetz verstößt. Die Bürgerdarlehen seien ein Bankgeschäft und damit für Kommunen verboten, zitiert er ndr einen Bericht des Hamburger Abendblattes. Allerdings ändert sich für die bereits abgeschlossenen Verträge nichts, nur neue Kreditvertäge darf Quickborn nicht abschließen.

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