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Montag, 14. April 2014, 12:37 Uhr

Pfadfinder auf den Barrikaden

Infoarchiv Norderstedt | Weil ihr Pfadfinderheim am Falkenberg dem Neubau einer Schul-Mensa weichen soll, begaben sich die Stämme "Albis", "Camelot", "Taragona", "Hag Nocturis" und "Hag Arboris" am Donnerstag auf den "Kriegspfad", protestierten während der jüngsten Sitzung des Norderstedter Jugendhilfeausschusses im Plenarsaal des Rathauses.

Plenarsaal des Rathauses, Politiker und Pfadfinder

Protestaktion im Plenarsaal: In "vollem Schmiss" gingen die Jugendlichen durch die Reihen, forderten ein neues Pfadfinderheim (Foto: CDU)

Dabei herrscht dort eigentlich ein breiter Konsens, dass die Jugendgruppen des Deutschen Pfadfinderbundes auch zukünftig ausreichend Räumlichkeiten für ihre Arbeit erhalten sollen. Ausschussvorsitzende Petra Müller-Schönemann (CDU): "Es gibt niemanden in diesem Ausschuss, der die Pfadfinder heimatlos sehen möchte und wir werden alles tun, damit wir zu einer vernünftigen Lösung kommen."

Nach der Protestaktion, an der sich mehrere Dutzend PfadfinderInnen beteiligten, beschäftigte sich der Ausschuss dann ausführlich mit den Plänen der Verwaltung, an die notwendige Mensa der Grundschule Falkenberg einen Trakt für die Pfadfinder anzuschließen. Auch weil der schlappe 300.000 Euro kosten soll, beschlossen die Kommunalpolitiker jedoch, auch noch einmal alternative Standorte zu prüfen.

Ein Kommentar zu diesem Artikel

15.04.2014, 1:10 Uhr Sybille HahnPfadfinderhaus

Schade -- Dieser Bericht , insbesondere die Bildunterschrift , geht völlig am Geschehen vorbei.
1. Es war keine Protestaktion. Ca. 80 Pfadfinder waren mit ihren Betreuern und Eltern in den Plenarsaal des Rathauses erschienen um einer Sitzung beizuwohnen in der es um die Zukunft der insgesamt 160 Pfadfinder in dieser Stadt ging. Seit 19 Jahren sind die Pfadfinder im sog. Norwegenhaus an der Grundschule Falkenberg heimisch. Die Pfadfinder bauten bis ins kleinste Detail ihre Unterkunft aus und um und die Betreuer leisten eine hervorragende Jugendarbeit.
Nun muss dieses Norwegenhaus dem Bau einer Mensa weichen und die Zukunft der Pfadfinder ist ungewiss. Also folglich wollten die Pfadfinder informiert werden!!!

2. Die Pfadfinder gingen nicht durch die Reihen und forderten ein neues Pfadfinderhaus, sondern die jüngsten Pfadfindermädchen - und jungen verteilten kleine Sticker an die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses.

Wir sollten wohl überlegen wie ein Bericht in der Öffentlichkeit wirkt. Ich bin froh, dass es die Öffentlichkeit der Ausschüsse gibt und die Betroffenen sich zu Wort melden können wenn ihre weitere Existenz bedroht wird. Denn letztendlich liegt es an einer wohl auch unausgereiften Planung der Mensa - schon einmal sollte ein Kulturverein einer Mensa weichen. Wenn wie jetzt wohl festgestellt wurde, dass der Unterbau des Norwegenhauses marode ist, hätten die Pfadfinder und der Jugendhilfeausschuss beteiligt werden müssen. Denn immerhin ist auch noch eine Schulkindbetreung im Norwegenhaus untergebracht.