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Freitag, 5. Februar 2010, 23:00 Uhr

Obdachloser erleidet Verbrennungen

Infoarchiv Norderstedt |  Ein 58jähriger Obdachloser aus Hamburg hat am Donnerstag-Morgen bei einem selbst gelegten Feuer auf dem Gelände des Krankenhauses Ochsenzoll Verbrennungen zweiten Grades erlitten. Statt seine Verletzungen behandeln zu lassen, flüchtete Hans-Peter T. jedoch zunächst zu einem Bekannten nach Norderstedt und wurde erst Stunden später in der Nähe der Ochsenzoll-Kreuzung entdeckt. Wegen der Schwere der Verbrennungen an Armen und Gesicht forderten die herbeigerufenen Sanitäter schließlich einen Rettungshubschrauber an, der auf der Kreuzung landete. T. hatte das Feuer in einem leerstehenden Pavillon auf dem Krankenhaus-Gelände offenbar entzündet, um sich zu wärmen, später geriet der Brand dann aber außer Kontrolle. Als die Feuerwehr kurz nach Mitternacht eintraf, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach des Gebäudes. Derweil sind in der Norderstedter Notunterkunft am Langenharmer Weg nach Angaben von Kirstin Willers, Sozialarbeiterin beim Diakonischen Werk, trotz des strengen Winters noch Betten frei. Nach ihrer Beobachtung ziehen es einige Betroffene auch bei hohen Minustemperaturen vor, außerhalb möglicher Unterkünfte zu übernachten. Neben der Diakonie, die die Notunterkunft im Auftrag der Stadt Norderstedt betreibt, hat auch die Polizei Möglichkeiten, Hilfebedürftige befristet unterzubringen. Eine "Aufsuchhilfe" wie in Hamburg, also die gezielte Suche nach Obdachlosen in problematischer Verfassung, findet in Norderstedt jedoch nicht statt.

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