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Samstag, 31. Dezember 2011, 19:18 Uhr

SPD-Landtagskandidatin unterstützt den Vorstoß des Eine Welt für Alle e.V.

Norderstedt auf dem Weg zur "Fairtrade Town"

Infoarchiv Norderstedt | Auf Initiative des Vereins Eine Welt für Alle e.V. diskutieren die Fraktionen der Norderstedter Stadtvertretung derzeit die mögliche Beteiligung der Stadt an der Kampagne Fairtrade Towns. Angestrebt wird eine entsprechende Zertifizierung Norderstedts.

Getreu dem Motto der "eine Idee voraus…“ wäre Norderstedt die erste Stadt in Schleswig-Holstein, die sich der Kampagne anschließt. "Ich unterstütze die Arbeit seit vielen Jahren und freue mich, dass diese Idee vom Verein „Eine Welt für Alle“ gekommen ist", so die SPD-Landtagskandidatin Katrin Fedrowitz. "Die angestrebte Zertifizierung bietet die Chance, den Fairen Handel bekannter zu machen und für eine stärkere Nachfrage fair gehandelter Produkte zu werben." Zusammen mit dem städtischen Agenda-Büro und der Unterstützung durch Norderstedt Marketing könne das gelingen."

Ausgehend von Großbritannien bewerben sich mittlerweile Städte und Gemeinden in 17 Ländern um den Status einer "Fair Trade"- Stadt oder -Gemeinde und versuchen Kriterien wie den Nachweis einer bestimmten Anzahl an Einkaufsmöglichkeiten oder Gastronomiebetriebe zu erbringen, die fair gehandelte Produkte verwenden. „Die Beteiligung an der Kampagne "Fairtrade Towns" wäre ein weiterer Baustein, um den Fairen Handel zu unterstützen" findet Fedrowitz. Das Thema Fairer Handel hat in Norderstedt eine lange Tradition. In zahlreichen Einzelhandelsgeschäften würden fair gehandelte Produkte vertrieben, Produkte wie etwa der Norderstedt-Kaffee FAIRflixt goot!. Viele Schulen, Vereine und Kirchengemeinden machten sich für den Fairtrade stark. Nur in den gastronomischen Betrieben Norderstedts sind fair gehandelte Produkte nach Fedrowitz´s Beobachtung bislang Mangelware.

In Deutschland wurde die Fairtrade-Towns-Kampagne im Januar 2009 vom Transfair e.V. gestartet. Der Verein war schon 1992 mit dem Ziel gegründet worden, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern durch die Vergabe des Fairtrade-Siegels zu unterstützen. Inzwischen bieten bundesweit über 30.000 Supermärkte, Bio- und Weltläden rund 1.000 verschiedene Fairtrade-Produkte an.