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Donnerstag, 12. Januar 2012, 14:45 Uhr

Jahresrückblick des Trägervereins

KZ-Gedenkstätte Springhirsch: Anhaltendes Interesse und gute Resonanz

Infoarchiv Norderstedt | In einer Rückschau auf das Jahr 2011 stellt der Trägerverein der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen Springhirsch erfreut fest, dass „ein anhaltendes Interesse an den Angeboten auf der Gedenkstätte zu verzeichnen ist.“ Über 3500 BesucherInnen nahmen die unterschiedlichen Angebote in Anspruch. Der Rückgang um etwa 300 BesucherInnen lässt sich laut Trägerverein auf den Wegfall einer ganztägigen Beschäftigungsmöglichkeit eines Mitarbeiters zurückführen, nachdem die Finanzierung durch die Arbeitsagentur ausgelaufen war.

Die Angebote wurden von unterschiedlichen Gruppen in Anspruch genommen. Neben vielen Einzelpersonen waren es Menschen aus kirchlichen Gemeinschaften, aus dem Umfeld des Vereins der Verfolgten des Naziregimes (VVN), dem Seniorenbeitrat und vor allem aus Schulen. Gerade die Zusammenarbeit mit Schulen hat sich ausgeweitet.

Steinsäule von Ingo Warnke, Foto: www.kz-kaltenkirchen.de

Steinsäule von

Ingo Warnke,

www.kz-kaltenkirchen.de

Die Informationsangebote der Gedenkstätte werden inzwischen auch von Schulen außerhalb Kaltenkirchens und der näheren Umgebung in Anspruch genommen. Außerdem übernehmen SchülerInnen verschiedener Schulen bei Veranstaltungen regelmäßig musikalische Umrahmungen und andere gestalterische Aufgaben. Da es für eine rein ehrenamtlich geführte Gedenkstätte schwierig ist, dem immer wichtiger werdenden Anspruch der Professionalisierung zu entsprechen, freut sich der Trägerverein besonders über die erfolgreiche und anhaltende Kooperation mit Studierenden der Kieler Universität und der Muthesius-Kunsthochschule. Die nächste Veranstaltung findet am „Tag der Befreiung von Auschwitz“, am 27.01.2012, statt. Der Hamburger Zeithistoriker Dr. Harald Schmid wird als ausgewiesener Kenner für den Umgang mit der NS-Vergangenheit zur Entwicklung der deutschen Erinnerungskultur einen Vortrag unter dem Titel „Der Gedenktag 27. Januar: Vom Fehlgriff zum Erfolgsprojekt?“. Die Landrätin des Kreises Segeberg Jutta Hartwieg wird das Grußwort sprechen. Die Veranstaltung findet im Ratssaal der Stadt Kaltenklirchen statt und beginnt um 19 Uhr.