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Sonntag, 14. Februar 2010, 8:00 Uhr

HAK weiter in Gefahr

Infoarchiv Norderstedt | Das alternative Jugendzentrum Hotel am Kalkberg (HAK) steht weiterhin vor einer ungewissen Zukunft. Nachdem die Stadtvertretung in Bad Segeberg den Pachtvertrag mit den jugendlichen BetreiberInnen im Februar 2009 zum Ende diesen Jahres gekündigt hatte, kommen die Gespräche über eine Vertragsverlängerung nicht recht voran.

Knackpunkte scheinen dabei die künftige Zahl der Großveranstaltungen im HAK und die mangelnde Kontinuität im Vorstand der Interessengemeinschaft selbstverwaltete Jugend in Segeberg zu sein. Außerdem machen CDU und Bürgerblock Bad Segeberg (BBB) zu schaffen, dass die Betreiber allzu selbstbewusst auftreten und der linken Szene angehören: Während der Vorstellung des HAK-Konzeptes im Segeberger Sozialausschuss wurde einmal mehr das Verhältnis des Jugenzentrums zur örtlichen FAU thematisiert, einer anarchistischen Gewerkschaftsgruppe, die traditionell im HAK verankert ist. Während sich die Christdemokraten mittlerweile dafür aussprechen, das Hotel am Kalkberg abzureißen und stattdessen Parkplätze für das nahe Fledermauszentrum Noctalis einzurichten, fordert der Ortsverband der LINKEN eine zügige Verlängerung des Pachtvertrages mit dem HAK. Außerdem solle das Veranstaltungsverbot aufgehoben werden, das 2009 nach einer Reihe von Sachbeschädigungen verhängt wurde: Das Jugendzentrum ist auf die Einnahmen angewiesen, die bei größeren Veranstaltungen erzielt werden. Dass die inzwischen ruhiger verlaufen, war zuletzt deutlich geworden, als das genehmigte "Rock gegen Rechts"-Konzert im Januar störungsfrei verlief. (Foto: DIE LINKE, Kreisverband Segeberg)