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Mittwoch, 28. September 2011, 20:34 Uhr

Frischer Wind für´s Establishment

Ein Binnenhafen an der Moorbek

Infoarchiv Norderstedt | "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht", schallte es in den 70er und 80er Jahren von so manchem Tonträger in der DDR, jetzt reklamiert eine neue politische Kraft in Norderstedt diesen Inhalt für sich: Drei Norderstedter Gymnasiasten, junge Schnösel sozusagen, haben am 16. September einen Ortsverband der Satire-Organisation gegründet - um die am selben Datum 1942 erfolgte Geburt Oskar Lafontaines zu überwinden.

Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative wurde 2004 von Redakteuren des Satiremagazins TITANIC gegründet und nahm 2005 an der Bundestagswahl teil - mit "Erfolg": In Hamburg erreichte DIE PARTEI immerhin 0,3% der Stimmen und erklärte sich in Berlin zum Wahlsieger. Parteichef Martin Sonneborn nach der Wahl: "Niemand hat die Absicht, eine Regierung zu bilden! Wir sind angetreten, um das Schröder-Regime zu stürzen - und die SPD ist am Ende. Wir wollten verhindern, dass das Merkel Kanzler wird - und das Merkel kann nicht Kanzler werden".

Solcherlei Politikansätze wollen Maximiliam Karg, Eduard Schmidt und Mirko Wegemann jetzt nach Norderstedt holen und haben sich inhaltlich einiges vorgenommen: Ein Binnenhafen für die Moorbek steht bei DIE PARTEI auf der Tagesordnung, das Gelände der Landesgartenschau soll (nacheinander) für die Bundesgartenschau und die Olympischen Sommerspiele fit gemacht werden - Stadtpark-Geschäftsführer Kai Jörg Evers zur Freude. Für diesen Zweck regen Karg, Schmidt und Wegemann die Auflösung und Eingemeindung der Nachbargemeinden Tangstedt und Wilstedt an, die ohnehin keiner brauche. Ganz besonders achtet die Gruppierung aber auf das Vermächtnis von Partei-Vordenker Clodwig Poth, der "die endgültige Teilung Deutschlands" als Hauptziel der Bewegung ausgab. Um dem näher zu kommen, will DIE PARTEI zunächst klein anfangen und eine Mauer in Norderstedt bauen - rund um Garstedt

Ein Kommentar zu diesem Artikel

29.09.2011, 9:53 Uhr Anonymousein Programmpunkt fehlt:

Abriss des Schulzentrums Süd um dort nach Silber zu graben (forderte zumindest vor 15 Jahren das dortige SchulsprecherInnenteam)