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Sonntag, 5. Dezember 2010, 9:00 Uhr

"Dreieinhalbzügige" Gemeinschaftsschule

Infoarchiv Norderstedt | Der Aussschuss für Schule und Sport hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, das Gebäude der auslaufenden Hauptschule Falkenberg für eine bis zu vierzügige Gemeinschaftsschule inklusive gymnasialer Oberstufe auszubauen. Mit diesem 12-Millionen-Euro-Projekt endet eine monatelange Diskussion um die Zukunft der Gemeinschaftsschule Harksheide, die an ihrem aktuellen Standort (ehemalige Realschule Falkenberg) unter maroden Gebäuden und Raumnot leidet.

Die Hauptschule fusioniert derweil mit der ehemaligen Realschule Garstedt zur Regionalschule und muss in den nächsten Jahren ebenfalls ausgebaut werden. Die Lösung eines dreizügigen Ausbaus mit Option auf eine vierte Klasse pro Jahrgang geht auf die Vorstellung der "linken" Parteien zurück, die der Schule nach hervorragenden Anmeldezahlen zumindest die Möglichkeit geben wollte, weiter zu "wachsen".

Nach Darstellung der SPD-Vorsitzenden Katrin Fedrowitz war die CDU hingegen erst nach Zureden von Bürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU) bereit, von einer (baulichen) Begrenzung auf drei Klassen abzurücken. Offenbar wollten die Christdemokraten damit auch die gymnasiale Oberstufe torpedieren, deren Zustandekommen umso wahrscheinlicher wird, desto mehr SchülerInnen die Einrichtung besuchen. Vor der aktuellen Entscheidung war eine Umzugslösung auf das Gelände der Hauptschule über Monate unmöglich, weil eine zwischenzeitliche CDU/FDP-Mehrheit die eigenständige Weiterführung der Hauptschule als "Regionalschule Falkenberg" durchgesetzt hatte. Genau sieben angemeldete SchülerInnen machten wenig später deutlich, wie realitätsnah dieser Beschluss war.