+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Dienstag, 17. Dezember 2013, 16:20 Uhr

Erweiterung in geplanter Größenordnung gescheitert

Dodenhof muss kleinere Brötchen backen

Infoarchiv Norderstedt | Dodenhof kann am Standort Kaltenkirchen seine Verkaufsfläche „nur“ um 6.500 Quadratmeter erweitern.

Die ursprünglich geplante Erhöhung auf 12.200 Quadratmeter wurde vom Land Schleswig-Holstein abgelehnt. Die Landesregierung teilte mit, dass auf der zusätzlichen 6.500 Quadratmeter großen Verkaufsfläche bis zu 5.400 Quadratmeter für das Möbel- und Einrichtungshaus sowie maximal 1.100 Quadratmeter für das Modehaus zulässig sind. Ein entsprechender Bescheid der Landesplanungsbehörde werde der Stadt Kaltenkirchen, der Firma Dodenhof und allen, die sich im Verfahren geäußert haben, im Januar 2014 zugehen.

Nachdem es an den Ausbauplänen des Unternehmens massive Kritik umliegender Kommunen und den Fachverbänden gegeben hatte, wurde ein umfangreiches Beteiligungsverfahren eingeleitet, das den genannten Bescheid zu Folge hatte. Dodenhof hatte anfangs gar von einer Erweiterung von über 19.000 Quadratmetern geträumt, sich dann aber schrittweise von dieser Maximalforderung verabschiedet. Dodenhof-Geschäftsführer Berndt Chylla zeigte sich dem Branchendienst Textilwirtschaft zufolge „enttäuscht“. Der Bescheid solle nun abgewartet werden und die Planung dann entsprechend angepasst werden.

Staatssekretär Stefan Studt äußerte sich zufrieden. "Wir haben eine gute Lösung gefunden", sagte er. Die Landesregierung werde auch in Zukunft alle landesplanerischen Spielräume nutzen, um bestehenden und neu ansiedelnden Unternehmen Investitionen und Wertschöpfung zu ermöglichen. Es müsse aber darauf geachtet werden, dass der gewünschte Wettbewerb im Handel nicht zur Verödung der Zentren beitrage, so der Chef der Staatskanzlei. Die Landesplanung werde auch zukünftig für den Ausgleich dieser beiden Interessen eintreten. Für die Kritiker der Erweiterung kann die Entscheidung des Landes als Teilerfolg gewertet werden.

Veröffentlicht in Stadtentwicklung mit den Schlagworten Berndt Chylla, Dodenhof, Kaltenkirchen, Stefan Studt