+ + + ARCHIVIERTER INHALT + + +

Diese Seite kommt aus unserem Archiv und enthält möglicherweise Informationen, die nicht mehr aktuell sind. Bitte beachten Sie das Veröffentlichungsdatum dieser Seite.

Sonntag, 5. Oktober 2014, 0:07 Uhr

Die Eintracht kann Pokal

Die Wappen der Stadt Norderstedt und der Eintracht auf einer Klinkerfassade

Die Wappen der Stadt Norderstedt und des Fußballclubs Eintracht Norderstedt auf der Fassade eines Umkleidegebäudes des Vereins. Unter den Wappen sollen sich die Namenskürzel von Reenald Koch (Vereinspräsident Eintracht) und Horst Plambeck (Sponsor) befinden, die Kosten des Gebäudes wurden allerdings zum Großteil von der Stadt Norderstedt getragen (Foto: Infoarchiv).

Infoarchiv Norderstedt | In der Regionalliga läuft es für Eintracht Norderstedt derzeit alles andere als rund, im Hamburger Oddset-Pokal hingegen eilt das Team unter Thomas Seeliger von Erfolg zu Erfolg. Jetzt winkt gar der DFB-Pokal ...

Es war immer das gleiche in den letzten Jahren: Zwei, maximal drei Pokalrunden hat Eintracht Norderstedt überstanden, dann kam das Aus bei irgendeinem unterklassigen Verein. Doch in diesem Jahr könnte alles anders werden: Der Regionalligist ist Titelfavorit und wird dieser Rolle bislang mehr als gerecht.

Glashütte im Pech

 

Um ein Haar, dann wäre auch Bezirksligist Glashütter SV ins Achtelfinale des Oddset-Pokals eingezogen. Lange, bis zur 85. Spielminute um genau zu sein, hatte die Elf von Denis Wucherpfennig gegen den eine Klasse höher spielenden SC Schwarzenbek die berühmte Null gehalten, dann brachte Gästestürmer Philipp Sander den Ball doch noch über die Linie. Schwarzenbek war allerdings stark ersatzgeschwächt nach Norderstedt gereist, wechselte zum Schluss sogar seinen Torwarttrainer und den Ersatzkeeper als Feldspieler ein.

Zuletzt am vergangenen Donnerstag: Während der Hamburger Meister und Mitfavorit TuS Dassendorf bei Landesliga-Aufsteiger Dersimspor die Segel streichen musste, nahmen die Kicker des FC Eintracht Norderstedt auch die schwere Hürde beim TuS Osdorf: Mit 4:1 gewann das Team von Trainer Frank Seeliger beim ambitionierten Landesligisten, der sich in den vergangenen Jahren immer wieder als Favoritenschreck entpuppt hatte.

Auch die Eintracht musste vor fast 600 Zuschauern im "Hexenkessel" am Blomkamp lange zittern: Zwar ging der Favorit durch ein Tor von Sinisa Veselinovic schon nach elf Minuten in Führung, musste dann aber bis zur 79. Spielminute kämpfen, bis der Achtelfinaleinzug feststand. Erst vergab Osdorf mehrere Ausgleichschancen, kam nach dem zwischenzeitlichen 0:2 durch Linus Büchler noch einmal auf 1:2 heran und hatte dann noch einmal mehrere Tormöglichkeiten. Erst mit dem 1:3 durch Linus Meyer (79.) war der Drops dann gelutscht und als fünf Minuten vor Schluss auch Björn Nadler traf, war das nur noch Ergebniskosmetik.

Da zwei Spiele der vierten K.O.-Runde erst im Dezember stattfinden, ist zur Zeit noch unklar, wann die Auslosung für das Achtelfinale erfolgt. Fest steht aber, dass neben dem Regionalligisten aus Norderstedt nur noch maximal acht Oberligisten im Rennen sind, darunter die Eintracht-"Nachbarn" Niendorfer TSV und SV Rugenbergen, sowie der Traditionsclub Barmbek-Uhlenhorst. Dem Sieger des Hamburger Pokalendspiels, das traditionell im Victoria-Stadion an der Hoheluft ausgetragen wird, winkt die Teilnahme am DFB-Pokal und damit verbunden eine garantierte Einnahme von rund 140.000 Euro.