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Mittwoch, 25. September 2013, 7:43 Uhr

Der kleine Unterschied

Infoarchiv Norderstedt | Gut drei Millionen Stimmen hat die FDP bei den Wahlen zum Deutschen Bundestag verloren, alleine 4.612 davon in Norderstedt. Das ganze Elend der Partei zeigt sich hier an einem Vergleich: Gerade mal eine Stimme mehr als die örtliche LINKE konnten die Liberalen im Stadtgebiet einwerben.

Wahlwerbung mit Wolfgang Kubicki

Die Freiheit in Person: Auch Wolfgang Kubicki konnte die FDP nicht vor dem Absturz retten (Foto: Infoarchiv)

Genau 2.491 Norderstedtererinnen und Norderstedter nämlich hatten am Sonntag noch ihr Kreuz bei den Liberalen gemacht, auf 2.490 Stimmen kam DIE LINKE. Da gewinnt eine schon etwas ältere Lästerei von Miro Bergig ungeahnte Aktualität: "Wir Splitterparteien müssen doch zusammenhalten" hatte der Fraktionsvorsitzene der LINKEN in einer Ausschusssitzung der vergangenen Amtsperiode seinem liberalen Kollegen Klaus Peter-Schroeder zugerufen. Damals konnte der FDP-Politiker noch über die Frotzelei schmunzeln, heute sitzt der Schock über das desaströse Wahlergebnis tief.

Gegenüber der Norderstedter Zeitung hoben Schroeder und seine Parteivorsitzende Gabriele Heyer am Sonntag zwar das überdurchschnittliche Ergebnis der Liberalen in Stadt und Kreis hervor, mehr als Galgenhumor ging in Sachen Komik am Wahlabend aber nicht. Satte 10,6 Prozentpunkte verlor die FDP auch in Norderstedt, kam hier am Ende auf nur noch 5,6 Prozent der Stimmen. Und im Kreis Segeberg sah es mit 5,8% nur unwesentlich besser aus.