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Sonntag, 9. Januar 2011, 17:45 Uhr

Parteitage in Hamburg

Mit Ahlhaus, Hajduk und Heyenn zum Erfolg

Dora Heyenn, Spitzenkandidatin von DIE LINKE in Hamburg

Dora Heyenn, Spitzenkandidatin von DIE LINKE in Hamburg

Infoarchiv Norderstedt | Rund eineinhalb Monate vor den Bürgerschaftswahlen am 20. Februar haben GAL, DIE LINKE und CDU auf Parteitagen die Weichen für ihren Wahlkampf gestellt. Die CDU setzte dabei neben Spitzenkandidat Christoph Ahlhaus und dem mit eher niedrigem Ergebnis gewählten Frank Schira auch auf den erst kürzlich zu den Christdemokraten gekommenen Chef der "Volksinitiative Wir wollen lernen", Walter Scheuerl. Der erfreute die Delegierten des Parteitages mit der überraschenden Aussage, der auf seine Initiative hin abgehaltene Volksentscheid zur Hamburger Schulreform habe sich eigentlich nie gegen die CDU gerichtet - bis vor kurzem hatte Scheuerl noch stets die Überparteilichkeit der "Volksinitiative" betont. Der streitbare Rechtsanwalt kam hinter Viviane Spethmann und Hans-Detlef Roock auf Platz fünf der Landesliste. Bei der GAL blieben Überraschungen aus: Hier hatte die Landesvorsitzende Katharina Fegebank Tage vor dem Parteitag eine Kandidatur gegen Christa Götsch um Platz drei der Landesliste erwogen, davon aber wieder Abstand genommen und um Platz fünf gerungen. Auch dort fiel Fegebank jedoch durch, die Delegierten wählten Anja Hajduk zur Spitzenkandidatin - vor Jens Kerstan, Goetsch, Till Steffen und Antje Möller. Auch DIE LINKE setzte am Wochenende auf "Tradition", bestätigte ihre führenden Köpfe bei der Kandidatenkür zur Bürgerschaftswahl: Alte und neue Spitzenkandidatin ist Dora Heyenn, ihr folgen Joachim Bischoff und Christiane Schneider. Heyenn ist in der Region übrigens vor allem als SPD-Politikerin bekannt: 1971 eingetreten, wurde sie schon 1972 in den Segeberger Kreisvorstand gewählt, und 1978 Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Segeberg. Von 1979 bis 1983 sogar Mitglied des SPD-Landesvorstands, trat Heyenn schließlich 1999 aus der Partei aus - aus Protest gegen die Politik Gerhard Schröders. Erst 2005 kam die Frau des 2009 verstorbenen Sozialdemokraten Günther Heyenn zur WASG, 2007 wurde sie per Fusion mit der PDS Mitglied bei DIE LINKE.

Veröffentlicht in Kommunalpolitik mit den Schlagworten Bürgerschaft, CDU, DIE LINKE, Dora Heyenn, GAL, SPD, Wahlen