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Montag, 29. November 2010, 1:00 Uhr

Grün und grün gesellt sich gern

Bündnis90/Die Grünen wollen in Norderstedt Fuß fassen

Von Olaf Harning |  Auf die Situation in Norderstedt angesprochen, bekannten sie sich zwar zur Zusammenarbeit mit der hier etablierten GALiN, wollen aber offenbar auch eigene Strukturen aufbauen. Kaldewey: "Wir sehen für die Zukunft aber auch wieder einen Grünen-Ortsverband im Konsens mit der GALiN". Hintergrund dieser Ankündigung ist das steigende Interesse an der Partei, dem aber ohne Parteistrukturen nicht begegnet werden kann. Die Menschen treten bei den Grünen ein, finden aber bislang in einer 75.000 EinwohnerInnen-Stadt wie Norderstedt keinen Ortsverband vor, lediglich eine (andere) grüne Wählergemeinschaft. Dort arbeiten zwar traditionell auch Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen mit und sitzen - etwa in Person von Klaus Rädiker - auch in der Stadtvertretung, um aber vor Ort auch als (Bundes-)Partei Stellung beziehen zu können, sollen eigene Strukturen her. Die GALiN war 2002 unter anderem von Bald-Stadträtin Anette Reinders und Brita Pfeiler als Alternative zur grünen "Mutterpartei" gegründet worden, der man unter anderem das "Ja" zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan nicht verzeihen mochte. Außerdem konzentrierte sich die rasch wachsene Wählergemeinschaft fortan stärker auf die "soziale Frage", fiel unter anderem durch ihren Einsatz für Kinderbetreuung, schulische Bildung und in der Sozialpolitik auf. Die GALiN erreichte bei den Kommunalwahlen 2008 12,3% der Stimmen und verfügt zur Zeit über sechs Sitze in der Stadtvertretung. Im Kreis erreichten hingegen Bündnis90/Die Grünen mit 11,4% ein respektables Ergebnis und stellen sieben Abgeordnete im Kreistag

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