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Samstag, 11. April 2009, 2:00 Uhr

Ein Lift für Ochsenzoll

Proteste gehen weiter - Sitzblockade am U-Bahnhof

Von kl | Nachdem schon im Februar rund 100 Menschen am Ochsenzoll für mehr Lifte und somit einen barrierefreien Zugang zu Hamburgs U- und S-Bahnen demonstriert hatten, kam es nun zu einer Blockade. Dabei ergriffen SprecherInnen aus verschiedenen Spektren die Möglichkeit, über das Megaphon ihrem Unmut darüber Ausdruck zu verleihen, dass die Bürgerschaft kürzlich den Antrag, 20 Millionen Euro in den Liftbau an Hamburgs U- und S-Bahnhöfen zu investieren, abgelehnt hatte. Auf Schildern und in den Redebeiträgen wurde zudem kritisiert, dass das Geld an anderer Stelle sehr viel lockerer sitzt: Beispielsweise beim Prestigeprojekt U4.
Die InitiatorInnen kündigten weitere Aktionen an und wollen nun zunächst am 16. April gemeinsam in der Bezirksversammlung protestieren. Dort haben die fraktionslosen GAL-Mitglieder Siegfried Diebolder und Dorle Olszewski für diesen Tag den Antrag eingebracht, den Lift am Ochsenzoll als Teil der Erschließungsmaßnahmen für die neuen Wohnquartiere Tarpenbekpark, Waldquartier Tannenkoppel und weitere Quartiere im Bereich der Bebauungsplangebiete Langenhorn 67, 68, 61, 69 sowie 22 durchzusetzen.
Nach Meinung der Bürgerinitiative um den Historiker René Senenko wird für den Bahnhof Ochsenzoll allerdings nicht nur ein Lift benötigt, sondern auch eine Straßenüberführung, damit Menschen mit Gehbehinderung, Alte und Menschen mit Kinderwagen sicher über die Straße zu Lift kommen. Langenhorn ist übrigens nicht der einzige Stadtteil, in dem AnwohnerInnen für die bessere Erreichbarkeit der Verkehrsmittel streiten: Auch am U-Bahnhof Mundsburg wird es in nächster Zeit Aktionen für einen barrierefreien Zugang geben.

Auch die Politik war am Start, hier von links nach rechts: Jupp Peine, Joachim Bischoff (beide DIE LINKE) sowie Gunnar Eisold und Gulfam Malik (SPD)

Veröffentlicht in Kommunalpolitik mit den Schlagworten DIE LINKE, SPD